Wer bisher noch keinen Sauerteig angesetzt hat, hat die letzten zwei Jahre zumindest kulinarisch wohl verpennt. Immerhin erlebte der selbst gemachte Teig ein echtes Comeback. Und wer hat Schuld daran? Vermutlich eine gewisse Pandemie, die den Leuten in unregelmäßigen Abständen gaaaanz viel Zeit zu Hause beschert, die sinnvoll genutzt werden will. Tadaaa, da kommt so ein DIY-Projekt doch wie gerufen. Falls du jetzt denkst, das alles sei viel zu kompliziert, lass dir eins gesagt sein: Einen dankbareren Teig als diesen gibt's vermutlich nicht.
Sauerteig möchte am liebsten seine Ruhe haben, braucht also nur alle paar Stunde kurz mal deine Aufmerksamkeit. Außerdem stellt er an seine "Nahrung" keine großen Ansprüche. Alles, was du an ihn verfüttern musst, sind Mehl und Wasser. Nach fünf Tagen ist er bereit, sein Nest (Glas) zu verlassen und in Form von Brot, Pizza oder anderen Leckereien seinen kulinarischen Abschluss zu feiern.
So zauberst du aus deinem Sauerteig einen Pizzateig:
Übrigens: Weißt du immer genau, welche Mehltype du für welches Rezept nehmen solltest? In dieser Anleitung verraten wir es dir, aber falls die Angabe im Rezept mal fehlen sollte, schau in unserer Kochschule vorbei. Da findest du diese und weitere wertvolle Infos.
In den vergangenen zwei Jahren hat Sauerteig ein echtes Revival erlebt. Wie, du hast noch keinen selbst angesetzt? Dann wird's aber ehrlich höchste Zeit!
Ein Glas mit Deckel gründlich heiß ausspülen. Darin 25 ml lauwarmes Wasser und 25 g Roggenmehl vermengen. Den Deckel lose aufs Glas setzen und das Ganze bei etwa 25 Grad 12 Stunden ruhen lassen. Dann umrühren und nochmals 12 Stunden ruhen lassen.
Erneut 25 ml Wasser und 25 g Roggenmehl mit ins Glas geben und vermengen. Jetzt geht's so weiter wie am ersten Tag: Deckel nur auflegen, 12 Stunden bei etwa 25 Grad ruhen lassen, umrühren und weitere 12 Stunden ruhen lassen.
Jetzt sollte der Sauerteig bereits gären, Luftbläschen entwickelt haben und etwas geworden sein. Außerdem rieht er etwas säuerlich. Es ist Zeit, ihn wieder "zu füttern": abermals 25 ml Wasser und 25 g Roggenmehl zufügen, verrühren und den Deckel nur auflegen. 12 Stunden bei circa 25 Grad ruhen lassen, rühren, weitere 12 Stunden ruhen lassen.
Nun ein letztes Mal die gleiche Menge Wasser und Mehl einrühren, bei losem Deckel und 25 Grad 12 Stunden ruhen lassen, umrühren und wieder 12 Stunden ruhen lassen. Fertig!