Scharf eingelegter Kürbis: Glück im Glas

Die warme Jahreszeit mit ihren zahlreichen lauen Nächten lässt leider noch ein bisschen auf sich warten. Statt zu verzagen, solltest du stattdessen die Zeit nutzten und die guten Dinge aus dem Winter in Gläser konservieren. Klingt irgendwie nach der falschen Reihenfolge. Denn normalerweise beginnt man damit meist im Sommer. Wenn du aber erst einmal den scharf eingelegten Kürbis an einem Grillabend mit Freund*innen probiert hast, wirst du wissen, dass auch Einlegen im Winter eine wahre Wonne sein kann.

Zwei gute Gründe für eingewecktes Gemüse

1. Der Geschmack und das Aroma: Beim Einlegen nimmt das Gemüse den Geschmack der Gewürze an, in denen es eingelegt wird. Das lässt Raum für zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Je nach Gewürzmischung passt es dann perfekt zu Fleisch oder Fisch, als Topping für Sandwiches oder in Salaten. (Du kannst den scharf eingelegten Kürbis aber natürlich auch direkt aus dem Glas snacken.)
2. Die Nährstoffe: Da das Gemüse nur kurz oder teilweise auch gar nicht gekocht wird, bleiben die guten Inhaltsstoffe bestehen. In Hokkaido-Kürbis steckt zum Beispiel richtig viel Vitamin A, Vitamin C und Kalium.

Wie du siehst, kannst du eigentlich nicht genug eingemachtes Gemüse im Schrank haben! Ist es nicht nur eine Methode, die unsere Vorfahren genutzt haben, um durch die langen kargen Winter zu kommen. Vielmehr steckt dahinter auch eine Lebenseinstellung. Obst und Gemüse nach Saison zu kaufen und sich die Zeit zu nehmen, dieses selbst einzulegen, hat etwas Achtsames. Und mit jedem neuen Glas, das du (außerhalb der Saison) öffnest, wird die Freude darüber größer. Natürlich haben wir beim EAT CLUB schon ein paar Rezepte dazu geschrieben, lass dich also weiterhin inspirieren:

Für diesen scharf eingelegten Kürbis verwende ich eine Mischung aus braunem Zucker und Ahornsirup. Dieser entwickelt eine leicht karamellige Note und bildet einen wunderbaren Ausgleich zur scharfen Harissa-Paste. Du kannst den Zucker natürlich auch komplett ersetzten. Einige Vorschläge für alternative Süßen sind neben dem Ahornsirup beispielsweise Honig, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker. Je nachdem für was du dich entscheidest, veränderst du den finalen Geschmack natürlich. Aber keine Sorge, falsch machen kannst du dabei nichts. Probiere es einfach aus und finde dein persönliches Glück im Glas.