Traditionsreiche Resteverwertung: Scheiterhaufen

Rezepte sind gelten zurecht mancherorts als Kulturgut. So dokumentieren sie Essgewohnheiten und Traditionen aus längst vergangenen Zeiten, ganz zur Freude von uns Nachkommen, die dank unterschiedlichster Rezepten ein Stück Geschichte schmecken können. Heute backen wir einen Brotauflauf, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter reichen. Schon damals zauberte man diesen süßen Auflauf mit dem verführerischen Namen Scheiterhaufen.

Der Scheiterhaufen ist ein Auflauf und besteht aus altem Brot, Äpfeln, Eiern, Zucker und Zimt. Auch Rosinen dürfen natürlich nicht fehlen (nicht zu verwechseln mit Korinthen und Sultaninen!), die kannst du aber auch getrost weglassen, falls du überhaupt kein Fan von ihnen bist.

Im Ofen entsteht dann ein goldbrauner Look, weshalb der Auflauf auch so heißt, wie er heißt. Scheiterhaufen waren ja früher ein Ding und die gebackenen Brotstücke erinnern nun mal an das Aussehen eines echten Scheiterhaufens. Das Vorbild ist mittlerweile zum Glück ein Relikt der Vergangenheit – geblieben ist der köstliche Brotauflauf, den es mittlerweile in vielen Variationen je nach Regionen gibt. In Deutschland wird er gerne im Süden genascht, in Österreich ist er zusätzlich als Ofenschlupfer bekannt und in der Schweiz nennen sie ihn Chriesistei-Schittehööbli und essen ihn mit Kirschen. Auch unsere skandinavischen Nachbarn kennen den Auflauf als Eplekake oder Äppelkaka.

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Traditionsreiche Resteverwertung: Scheiterhaufen

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 35 min Zubereitungszeit 30 min Gesamtzeit 1 hr 5 Min.
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Ein süßer Auflauf aus altem Brot und Äpfeln.

Zutaten für 1 Form

Zubereitung

  1. Brot in dünne Scheiben schneiden. Vanillezucker in die Milch einrühren und leicht erhitzen. Die Brotscheiben mit der Vanillemilch begießen und für 10 Minuten einweichen.

  2. Rum und Rosinen vermischen. Die Äpfel in Scheiben schneiden und mit 40 g Zucker sowie Zimt vermengen.

  3. Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze erhitzen. Die restliche Zuckermenge, Salz und Eier verquirlen. Eier und eingeweichte Brotscheiben vermischen. Eine mittlere Auflaufform leicht einfetten. Brötchen sowie Äpfel im Wechsel schichten. Die Rum-Rosinen krönen dabei jedee Apfelschicht, mit ihr solltest du auch abschließen. Den Scheiterhaufen für 30 Minuten goldbraun backen und mit warmer Vanillesauce servieren. Fertig!

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Eine Auflaufform mmit Scheiterhaufen auf einem Küchentuch.
Nicht nur der Name ist catchy, sondern auch der Geschmack: Scheiterhaufen. © Shutterstock / Africa Studio

Rezepte sind gelten zurecht mancherorts als Kulturgut. So dokumentieren sie Essgewohnheiten und Traditionen aus längst vergangenen Zeiten, ganz zur Freude von uns Nachkommen, die dank unterschiedlichster Rezepten ein Stück Geschichte schmecken können. Heute backen wir einen Brotauflauf, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter reichen. Schon damals zauberte man diesen süßen Auflauf mit dem verführerischen Namen Scheiterhaufen.

Der Scheiterhaufen ist ein Auflauf und besteht aus altem Brot, Äpfeln, Eiern, Zucker und Zimt. Auch Rosinen dürfen natürlich nicht fehlen (nicht zu verwechseln mit Korinthen und Sultaninen!), die kannst du aber auch getrost weglassen, falls du überhaupt kein Fan von ihnen bist.

Im Ofen entsteht dann ein goldbrauner Look, weshalb der Auflauf auch so heißt, wie er heißt. Scheiterhaufen waren ja früher ein Ding und die gebackenen Brotstücke erinnern nun mal an das Aussehen eines echten Scheiterhaufens. Das Vorbild ist mittlerweile zum Glück ein Relikt der Vergangenheit – geblieben ist der köstliche Brotauflauf, den es mittlerweile in vielen Variationen je nach Regionen gibt. In Deutschland wird er gerne im Süden genascht, in Österreich ist er zusätzlich als Ofenschlupfer bekannt und in der Schweiz nennen sie ihn Chriesistei-Schittehööbli und essen ihn mit Kirschen. Auch unsere skandinavischen Nachbarn kennen den Auflauf als Eplekake oder Äppelkaka.

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