Schwedische Lussekatter backen
Wenn in Skandinavien die Tage kürzer und die Nächte länger und dunkler werden, wird die Lichtgöttin Lucia gefeiert. Traditionell mit diesem leckeren Hefegebäck: Lussekatter oder zu deutsch "Lichtkatzen".
Nicht nur die Schweden sind von diesem Rezept restlos begeistert – ist es doch perfekt für die kalte Jahreszeit. In den Hefeteig des süßen Gebäcks, das man auch unter saffranskuse oder julkuse kennt, wird Safran geknetet, wodurch die Katzenaugen ihre typisch, leicht gelbe Farbe bekommen. Mir sind die süßen Teile schon als Kind begegnet, damals aber leider noch nicht in 3D, sondern in Geschichten von meiner liebsten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. Keine anderen Erzählungen versetzten mich damals so in Weihnachtsstimmung wie die der schwedischen Schriftstellerin. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Wenn wir zum Weihnachtsbesuch zu Hause anreisen, dauert es nicht lange, und der erste schwedische Weihnachtsfilm mit den Held*innen unserer Kindheit läuft im Fernsehen. Darin schauen wir Lotta, Madita und Co. auch beim Verputzen von Lussekatter zu.
Und was gibt's dazu? Natürlich den skandinavischen Glühwein Glögg, ist doch klar! Darin schwimmen am besten ein paar Mandelsplitter und Rosinen, dann wird's richtig authentisch. Wer großen Weihnachtshunger hat, kann selbstverständlich neben Lussekatter auch noch andere süße Sachen backen. Ich habe da schon mal ein paar Lieblingsstücke vorbereitet:
Wenn du weitere Inspiration aus dem hohen Norden suchst, sieh dir weitere schwedische Gerichte in unserer Rezeptsammlung an. Du solltest aber auch den Besuch der EAT CLUB Kochschule nicht verpassen. Dort erfährst du alles, was du über die Weihnachtsbäckerei wissen musst: wie du deine Plätzchen richtig aufbewahrst oder was du gegen zu harte Zimtsterne unternehmen kannst. God Jul!
Dieses Rezept für die schwedische Lichterfest-Leckerei Lussekatter ist perfekt für kalte, dunkle Tage.
- 200 Milliliter Milch
- 50 Gramm Butter
- 80 Gramm Puderzucker
- 1 Döschen gemahlener Safran (à 0,1 g)
- 0.5 Hefewürfel
- 400 Gramm Mehl (Type 550, und etwas mehr)
- 1 Prisen Salz
- 1 Ei (M)
- 30 Gramm Sultaninen
- Milch, Butter, Puderzucker und Safran unter Rühren erhitzen, bis die Butter schmilzt, dann lauwarm abkühlen lassen.
Hefe zerbröckeln, im lauwarmen Milchgemisch auflösen und glatt rühren. Mit 400 g Mehl und Salz gründlich zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort circa 1 Stunde gehen lassen, bis er seine Größe etwa verdoppelt hat.
Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und in circa 30 gleich große Stücke teilen. Jeweils zu einem Strang (circa 18 cm lang) rollen und zu einem "S" formen, dabei die Enden spiralförmig eindrehen. Mit Abstand auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen und zugedeckt weitere circa 30 Minuten gehen lassen.
Ofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 200 Grad/Umluft: 180 Grad). Ei verquirlen, Lussekatter damit bestreichen und je 1 Sultanine in die Mitte der Spiralen drücken. Im heißen Ofen blechweise circa 12 Minuten goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und frisch servieren.