Eine Blitzumfrage in meinem Bekanntenkreis hat ergeben, dass nur wenige Freund*innen Renekloden kennen. Das ist schade, denn dann haben sie ja auch nie eine selbst gemachte Renekloden-Konfitüre probiert. Damit sich dies schnell ändert, schenke ich ihnen dieses Rezept meiner Oma Cilly für eine ganz besondere Konfitüre.
Renekloden sind eine Unterart der Pflaume, wie auch Zwetschgen. Sie kommen aus Frankreich und wurden nach der Königin Reine Claude benannt. Bei der Adeligen handelt es sich um die schöne Claude de France (1499-1524). Der glücklichen Frau gehörte die Bretagne: Austern, Moules frites, Cidre… Ahhhhhh!
Auf Märkten werden Renekloden gerne als Edel-Pflaumen feil geboten. Die Steinfrüchte sind in der Regel grün, manchmal aber auch gelb oder leicht rötlich. Weitere Erkennungsmerkmale: kugelrund, etwas größer als Mirabellen, das Fruchtfleisch ist würzig-süß. Sie eignen sich vorzüglich zum Einmachen oder zur Herstellung einer Renekloden-Konfitüre. Weitere Ideen für die vielen süßen Früchtchen, die jetzt Saison haben:
Wie auch bei anderem Steinobst, sollten die Früchte fest und prall sein. Haben sie Druckstellen, dann lass die Finger von ihnen. Druckstellen sind für ungebetene Gäste, wie etwa Keime, geöffnete Scheunentore. Und die stehen so weit auf, dass sie gerne eintreten. Und wasche sie erst, wenn du die Renekloden-Konfitüre vorbereitest. Auf keinen Fall vorher, denn dann ist auch die wichtige Schutzschicht auf den Renekloden futsch.
Du liebst Steinobst? Wir auch. Deshalb stellen wir in unserer Kochschule die sieben leckersten Früchtchen vor, die dir deinen Sommer versüßen.
Selbst gemachte Renekloden-Konfitüre
Beschreibung
Eine selbst gemachte Renekloden-Konfitüre ist ein tolles Mitbringsel, wenn man sie denn freiwillig her gibt.
Zutaten für 6 Gläser à 200 ml
Zubereitung
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Die Renekloden putzen, waschen, halbieren, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
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Beide Säfte, die Renekloden-Stückchen und den Gelierzucker in einen hohen Kochtopf geben. Zum Kochen bringen und dabei immer gut umrühren. Etwa 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann eine Gelierprobe machen. Passt die Konsistenz, dann den aufgetretenen Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen.
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Die heiße Masse sofort in die sterilen Gläser füllen und sie verschließen. Die Gläser fünf Minuten auf den Kopf stellen, umdrehen und dann an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren.