Manchmal haben wir im EAT CLUB richtig Lust darauf, Sachen zu probieren, die es so noch nicht gibt. Unsere Spätzle am Spieß sind ein Beispiel für einzigartige ultimative Fusion-Küche, die richtig Spaß macht. Deutsche Nudeln gepaart mit asiatischen und italienischen Geschmäckern sorgen für ein noch nie da gewesenes Geschmackserlebnis. Richtig schön anzusehen sind sie obendrein.
Nun aber der Reihe nach. Was ist genau auf dem Foto zu sehen? Wir haben einmal pinke Zwiebeln mit etwas frischem Basilikum. Für die Zwiebeln nimmst du gewöhnliche rote Zwiebeln und schneidest diese in Streifen. Anschließend schwitzt du sie an, karamellisierst sie ein wenig und löschst sie dann mit etwas Reisessig ab. Die rote Farbe der Zwiebeln verwandelt sich dann eher in einen pinken Farbton. Außerdem gibt es noch ein paar angebratene Champignons dazu.
Für die Spätzle am Spieß stellst du einen gewöhnlichen Spätzleteig her. Einen Teil habe ich dann mit Rote-Bete-Granulat eingefärbt und den anderen Teil mit fein gehacktem Spinat und Basilikum verfeinert. Anschließend lässt du den Teig etwas abkühlen und füllst ihn in Spritzbeutel ab.
Dann spritzt du den Teig auf die Stäbchen und drehst dabei den Spieß, sodass eine Art Spirale auf dem Holzstäbchen entsteht. Anschließend kochst du die Spieße vorsichtig in siedendem Salzwasser und gehst wie gehabt vor, bis du genug Spätzle auf dem Spieß hast. Diese werden dann noch mal in Butter angebraten und mit Parmesan bestreut und flambiert, sodass eine leichte Käsekruste auf den Spätzle am Spieß entsteht. Dazu habe ich dann etwas Unagisauce mit Sojasauce gemischt und dazu gereicht.
Mehr Fusion geht wirklich nicht! Die Spätzle am Spieß sehen nicht nur toll aus, sondern schmecken auch wirklich unfassbar. Eine wahre Umami-Bombe! Auch diese Gerichte strotzen übrigens nur so vor Umami:
Spektakuläre Fusion-Küche: unsere Spätzle am Spieß mit Parmesankruste.
Die Zubereitung der Zutaten ist superleicht. Handwerklich gestalten sich die Spieße als eine kleine Herausforderung, die du aber meistern und daran wachsen wirst. Stelle zuerst einen Spätzleteig her. Hierfür Mehl mit Salz und Muskat in einer Schüssel vermengen und mit den Eiern verkneten. Nun das Wasser hinzugeben und zu einem glatten, homogenen Teig verkneten. Eine Hälfte mit dem Rote-Bete-Granulat versehen und die andere mit dem fein gehackten Spinat und Basilikum. Der Teig muss leicht gekühlt werden und ziehfähig sein. Hierfür musst du ihn eventuell noch mal mit etwas Wasser verdünnen oder mit etwas Mehl verdicken. Wenn du mit dem Löffel lange Fäden aus dem Teig ziehen kannst, ist er perfekt.
Wasser mit Salz zum Kochen aufstellen (besser ist ein Bräter oder eine große Pfanne, worin man die Spieße komplett legen kann). In der Zwischenzeit die Zwiebeln abziehen und in feine Streifen schneiden. In einer Pfanne etwas Öl heiß werden lassen und die Zwiebeln darin kurz glasig anschwitzen und mit dem Puderzucker bestreuen. Kurz karamellisieren lassen und dann direkt mit dem Reisessig ablöschen.
Die Champignons in Scheiben schneiden und mit etwas Öl in der Pfanne anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und wie die Zwiebeln vorerst beiseitestellen.
Wenn das Wasser leicht sprudelt. Den Spätzleteig in Spritzbeutel geben. Dann mithilfe des Spritzbeutels und durch Drehen des Stäbchens Spätzle-Spiralen auf den Spieß spritzen. Das erfordert zugegebenermaßen etwas Übung, aber es wird von Stäbchen zu Stäbchen besser, versprochen! Kochen soll ja auch nicht immer einfach sein und Spaß macht es auch, wenn die Spiralen nicht perfekt aussehen.
Anschließend direkt ins leicht sprudelnde Wasser legen und etwa 4 Minuten köcheln lassen. Dann in einem Wasserbad mit Eis abschrecken und die nächste Schicht auftragen. Solange bis du keine Lust mehr hast oder der Teig aufgebraucht ist.
Die Spieße dann noch mal durch eine Pfanne mit heißer Butter ziehen und mit Parmesan bestreuen. Diesen dann kurz vor dem Servieren mit dem Bunsenbrenner goldbraun rösten. Die Unagisauce mit der Sojasauce mischen, abfüllen und alles zusammen mit frischem Basilikum auf dem Teller servieren.