Wie wäre es mit einem wohltuenden Pfannengericht voller wärmender und sättigender Zutaten? Das ist genau das Richtige, was man in den kalten Jahreszeiten braucht. Hierbei kommen wir gerne auf deutsche Hausmannskost zurück, die einiges zu bieten hat. Zum Beispiel unsere Rosenkohlpfanne mit, Spätzle, Bacon und Käse. Selbstgemachte Spätzle in Butter geschwenkt zusammen mit geröstetem Rosenkohl, krossgebratenem Bacon und zerschmolzenen Käse: Wie klingt das für dich?
Rosenkohlpfanne mit Spätzle: Wieso heißen Spätzle eigentlich so?
Apropos klingen: Sag dir mal das Wort „Spätzle“ vor. Wenn man so darüber nachdenkt, ist es doch ein recht seltsamer Name für eine Nudelsorte. Was genau soll das denn bedeuten? So sicher kann man sich da nicht sein. Den Namen kann man bereits in Texten aus dem 18. Jahrhundert finden, doch reicht die Ursprungsgeschichte der Spätzle viel weiter zurück. Heute werden die Spätzle gerne als eines der beliebtesten Erzeugnisse der schwäbischen Küche angesehen. Und sehr wahrscheinlich war die Teigware bereits seit dem Mittelalter ein wichtiger Bestandteil der schwäbischen Essenskultur. Leider wurden entweder in dieser Zeit wenige Texte über das Gericht verfasst, oder diese sind verloren gegangen. Genauso wie die Geschichte, die hinter dem eigenwilligen Namen steckt. Natürlich gibt es viele Spekulationen rund um das Wort „Spätzle“.
Eigentlich handelt es sich hierbei um die Bezeichnung für den „Spatz“ im schwäbischen Dialekt. Oder eher die Plural- und Verniedlichungsform des Vogelnamens. Aber was haben die Teigstreifen mit Vögeln zu tun? Klein sind Spätzle, also das Essen, auf jeden Fall. Und früher soll ihre Form auch dem von der Vogelsorte geglichen haben. So lautet jedenfalls eine Begründung für den Namensursprung. Vielleicht ist auch gar nicht vom „Spatzen“, sondern vom „Batzen“ die Rede. Dieser bezeichnet den Klumpen Teig, aus dem die Spätzle hergestellt werden. Such dir aus, was dir am besten gefällt, mit 100-prozentiger Sicherheit kann man die „Wahrheit“ nicht sagen.
Genug über Spätzle geredet. Unsere Rosenkohlpfanne mit Spätzle würde ohne den Rosenkohl nur halb so lecker schmecken. Wenn du ein Fan des Herbst- und Wintergemüses bist, haben wir noch weitere Rezepte für dich im Angebot. Probiere zum Beispiel unseren Rosenkohleintopf mit Kartoffeln und Möhren oder den Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf, ebenfalls mit ganz viel Käse überbacken!
Für die Rosenkohlpfanne, kochst du die Spätzle zwar vor und der Rosenkohl wird im Ofen geröstet, doch am Ende landet alles zusammen in der Pfanne. Ideen für weitere Pfannengerichte kannst du auf unserer Seite entdecken, hier sind schon mal unsere drei aktuellsten:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!
Rosenkohlpfanne mit Spätzle: So lecker kann Hausmannskost sein
Beschreibung
Unsere Rosenkohlpfanne mit Spätzle ist das optimale Herbstgericht. Bacon und Käse machen dieses Pfannengericht zum ultimativen Herbstgenuss.
Zutaten
Für die Rosenkohl-Bacon-Mischung:
Für die Spätzle:
Für den Belag:
Zubereitung
Die Rosenkohl-Bacon-Mischung zubereiten:
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Zuallererst den Ofen auf 200 Grad vorheizten und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
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Als nächstes zu dem Gemüse, das geröstet werden soll: Putze und wasche den Rosenkohl und halbiere jedes Rösschen. Jetzt die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Verteile das geschnittene Gemüse auf dem vorbereiteten Blech, übergieße alles mit Olivenöl, bestreue es mit Salz und mische alles gut mit deinen Händen oder einem Holzlöffel durch.
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Das Blech mit dem Rosenkohl und den Zwiebelscheiben in den Ofen schieben und alles etwa 20 Minuten lang rösten lassen. Dabei alle fünf bis zehn Minuten umrühren und aufpassen, dass nicht zu dunkel wird. Gegebenenfalls das Gemüse auch etwas früher aus dem Ofen nehmen.
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Während das Gemüse im Ofen röstet, kannst du auch bereits den Bacon vorbereiten. Erhitze dafür eine Pfanne und brate die Streifen solange an, bis sie schön kross sind. Leg die fertigen Bacon-Streifen auf ein Schneidebrett, tupfe etwas Fett ab und schneide sie in schmale Stücke. Die krossen Bacon-Stücke unter die gerösteten Rosenkohl- und Zwiebelstücke heben und alles für den späteren Gebrauch zur Seite stellen.
Die Spätzle zubereiten:
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Für den Teig der selbstgemachten Spätzle musst du als erstes das Mehl in eine große Schüssel sieben, sodass ein kleiner Mehlhügel entsteht. Forme im Zentrum dieses Hügels eine tiefe Mulde und schlage die sechs Eier in sie hinein. Jetzt noch das Wasser und das Salz hinzufügen und alles mit einem Holzlöffel zu einem homogenen, zähen Teig verarbeiten. Die Schüssel mit dem Teig abdecken und diesen zehn Minuten ruhen lassen.
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In der Zwischenzeit ein großer Topf mit Wasser füllen, ausreichend salzen und aufkochen lassen. Leg eine Spätzlepresse sowie eine Schaumkelle bereit und bearbeite den fertig geruhten Teig mit deren Hilfe zu Spätzlen.
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Dafür etwa ein Viertel des Teiges in die Presse geben und die rohen Spätzle direkt ins kochende Wasser fallen lassen. Warte, bis die Teigstreifen auf der Wasseroberfläche schwimmen und entnehme sie dann mit der Schaumkelle. Die fertigen Spätzle in eine Schüssel geben und mit dem restlichen Teig fortfahren, bis alle Spätzle gekocht sind.
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Erhitze nun eine tiefe Pfanne und lasse die Butter darin zerschmelzen. Reduziere die Temperatur und warte, bis die Butter eine bräunliche Farbe angenommen hat und einen leicht süßlichen Duft verströmt. Wenn dies der Fall ist, gib die fertigen Spätzle hinzu und brate sie kurz scharf an, bis die einzelnen Spätzle eine goldene Farbe angenommen haben.
Die Spätzle-Rosenkohl-Pfanne mit Bacon und Käse fertigstellen:
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Jetzt ist der Moment gekommen, in dem du die Rosenkohl-Bacon-Mischung unter die angebratenen Spätzle hebst und alles zusammen erneut kurz anbrätst. Wenn alles gut miteinander vermengt ist, die Temperatur reduzieren und die Spätzle-Rosenkohl-Pfanne mit dem Käse bestreuen. Abwarten bis dieser geschmolzen ist. Abschließend noch ausgiebig frischen Pfeffer über den zerlaufenen Käse mahlen und das Pfannengericht servieren!