Spaghetti Carbonara: So machst du das Original aus Italien!

Spaghetti Carbonara

Pasta in Schinken-Sahne-Sauce – das ist es, was man hierzulande häufig bekommt, wenn man Spaghetti Carbonara bestellt. Ein absolutes Unding wie wir finden, denn: das italienische Original-Rezept für Spaghetti Carbonara kommt gänzlich ohne Sahne aus –  und auch der so häufig verwendete, günstige Kochschinken findet keinerlei Anwendung. 

Bei uns bekommst du natürlich das waschechte Rezept aus Bella Italia –  lecker mit Guanciale, Pecorino und frischem Ei!

Wer hat Spaghetti Carbonara erfunden?

Übrigens: Hast du dich schon immer gefragt, was Spaghetti Carbonara eigentlich bedeutet und wer das unverschämt leckere Gericht überhaupt erfunden hat? Übersetzt heißt die köstliche Sünde so viel wie "Spaghetti nach Köhler-Art" – und diese Begrifflichkeit geht wiederum auf eine alte Legende zurück. Demnach habe sich einst ein Köhler in den italienischen Apenninen-Gebirgen jene Speise in den Arbeitspausen zubereitet haben.

Eine andere Legende wiederum besagt, dass es sogar die amerikanische Küche war, die das Gericht geprägt haben soll. Die Verbindung aus Ei und Bacon (bzw. Speck wie dem Guanciale) kam also angeblich nach Italien, als die Alliierten im 1944 die Stadt Rom eingenommen hatten. 

Im Jahr 1944 wurde nämlich Rom von den Alliierten eingenommen – und die Verbindung aus Ei und Bacon entstamme der amerikanischen Kochkultur.

Was nun genau stimmt? Wer weiß das schon so genau.

Faszinierend, findest du nicht auch? Wo das schlotzige Gericht nun auch immer herkommen mag – wichtig ist vor allem der Geschmack! Wobei das auch eine kleine Kunst für sich ist...

Zu dünn? Wie macht man Carbonara-Sauce eigentlich dicker?

Gleich vorneweg – so richtig saucig ist die Carbonara sowieso nicht. Immerhin handelt es sich hier lediglich um eine Mischung aus cremigem Eigelb, etwas Kochwasser, Steck, Fett und Käse!

Solltest du es dennoch etwas zu gut gemeint haben mit dem Kochwasser, kann etwas zusätzlicher geriebener Pecorino dafür sorgen, dass die Sauce etwas andickt. Umgekehrt sorgt mehr Kochwasser dafür, dass die Sauce etwas flüssiger wird.

Ja, die Zubereitung der Original italienischen Spaghetti Carbonara ist schon eine Wissenschaft. Lies bei uns, welche Fehler die meisten bei der Zubereitung von Spaghetti Carbonara machen – und wie du diese verhinderst!

Pssst: Lust auf Carbonara-inspirierte Leckereien? Probiere es mal mit diesen Rezepten!

Kann man Carbonara-Sauce einfrieren? Aufgedeckt!

Man kennt es ja: Manchmal war der Appetit größer als der Hunger selbst – und schon hat man einfach zu viel gekocht. Was tun mit den Resten? Kann man Carbonara-Sauce einfrieren?

Tatsächlich lassen sich die meisten Pasta-Saucen deutlich besser einfrieren, als eine Carbonara. Zwar lassen sich laut Bundeszentrum für Ernährung sowohl rohes Ei als auch Käse einfrieren, der angebratene Speck allerdings wird durch den Prozess den Knusper verlieren und eine andere Konsistenz annehmen.

Und es gibt noch ein Problem: Wie gesagt – Carbonara ist nicht wirklich eine Sauce. Die Kunst des Gerichts liegt daran, die Eiermasse nicht zum Stocken zu bringen. Und genau hier liegt die Gefahr beim anschließenden Auftauen und Erhitzen. Selbst, wenn man bei der ursprünglichen Zubereitung die optimale Konsistenz erzielt hat – nach dem Auftauen und Erhitzen wird davon nichts übrig sein.

Also: Iss die Reste besser noch am selben Tag auf – schmeckt um Welten besser!


Hast du jetzt so richtig Lust, deine Pasta auch mal selbst zu machen? Ein schönes Projekt! Wirf mal einen Blick in unser Video, dort zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du verschiedene Sorten zu Hause selbst machen kannst. Da ist sicherlich auch dein persönlicher Favorit dabei.

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Ohne Sahne geht für dich gar nicht? Dann bist du wohl besser mit unserem Rezept für Tortellini alla Panna beraten!

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Zeit
Zubereitungszeit: 30 min Gesamtzeit: 30 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Begib dich kulinarisch auf Reisen – mit unserem original italienischen Rezept für köstliche Spaghetti Carbonara.

Zutaten
  • 320 Gramm Spaghetti
  • 150 Gramm Guanciala (italienischer Speck)
  • 5 Eigelb (sehr frisch)
  • 75 Gramm Pecorino (FRISCH! gerieben)
  • Nudelkochwasser
  • Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung
  1. Im ersten Schritt die Spaghetti in einem großen Topf Salzwasser al dente kochen. Anschließend abgießen und dabei etwas Kochwasser auffangen und beiseitestellen. 

  2. Guanciale in Streifen schneiden. Die Eigelbe in einer Schüssel aufschlagen und verquirlen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. 50 g des geriebenen Pecorinos sowie 1 EL Kochwasser hinzufügen und einarbeiten, bis die Creme schön geschmeidig ist. 

  3. Speck in eine Pfanne geben und bei zunächst schwacher Hitze zerlassen. Er sollte noch nicht knusprig werden, sondern noch schön weich sein.

  4. Pasta zum Speck in die Pfanne geben, Hitze erhöhen und einmal alles eine Minute scharf anbraten. Herd ausschalten, Pfanne von der Flamme ziehen und alles einen Moment lang auskühlen lassen. Dieser Schritt ist wichtig, da man sonst am Ende riskiert, dass die Eiermasse stockt.

  5. Nun die Eier-Masse vorsichtig über die Zutaten in der Pfanne gießen. Restlichen Pecorino darüberstreuen und Zutaten ein bis zwei Minuten ganz sachte miteinander vermengen. Wenn das Ganze zu heiß ist oder du zu kräftig rührst, bekommst du Rührei statt Carbonara! Zum Schluss nach Belieben frische Petersilie oder noch mehr Pecorino über das Gericht geben – fertig!