Früher mochte ich absolut keine Eintöpfe – eine Einstellung, über die ich heute nur den Kopf schütteln kann. Was hatte ich nur gegen diese typischen Wohlfühlgerichte ganz besonders im Winter? Vielleicht lag es daran, dass es im Kindergarten gefühlt gleich mehrmals die Woche einen Eintopf gab, und es der damaligen Großküche nicht gelang, daraus keine Pampe mit verkochtem Gemüse zu machen. Heute weiß ich es zum Glück besser, sowohl bezüglich meiner Meinung zu Eintöpfen als auch bezüglich deren Zubereitung. Ich liebe Kreationen wie einen Steckrüben-Eintopf und finde es toll, dass man auf diese Weise zum Beispiel übrig gebliebenes Gemüse verwerten kann.
Denn im Steckrüben-Eintopf tummeln sich nicht nur Steckrüben, sondern auch Kartoffeln, Möhren und Blumenkohl. Wer also noch ein volles Gemüsefach hat, dessen Inhalt sich langsam dem Verfallsdatum nähert und bald so viele Falten wirft, dass man ihn nicht mehr deuten kann, hat soeben die Rettung gefunden.
Übrigens: Kennst du das Zitat "... wovon sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt"? Es stammt aus der Geschichtensammlung rund um "Max und Moritz" von Wilhelm Busch. Zwar ist mit "er" Kohl gemeint und nicht unser Steckrüben-Eintopf, aber auch dieser schmeckt am zweiten Tag fast noch besser als am ersten. Es lohnt sich also, ein bisschen mehr zu kochen und sich auf ein leckeres Resteessen zu freuen. Gleiches gilt sicherlich auch für folgende Eintöpfe:
Falls du jetzt so richtig Lust auf Leckereien aus dem Kochtopf bekommen hast, findest du in unserer Rezeptsammlung weitere Ideen. Viel Spaß beim Entdecken!
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Wohlfühleintopf für den Winter mit Steckrüben, Möhren, Blumenkohl und Kartoffeln.
Zunächst die Steckrüben, die Kartoffeln und die Möhren schälen und klein schneiden. Den Blumenkohl waschen und in Röschen teilen. Den Räuchertofu würfeln. Die Zwiebel pellen und hacken.
Zunächst den Tofu in einem Topf mit etwas Öl anbraten. Die Zwiebelwürfel dazu geben und anschwitzen. Nun auch das restliche Gemüse zufügen, etwas salzen, kurz braten und dann mit so viel Brühe begießen, dass alles bedeckt ist.
Den Topfinhalt aufkochen, die Hitze reduzieren und den Eintopf 10 Minuten köcheln lassen. Erbsen zugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.
Währenddessen die Petersilie abbrausen und trocken schütteln, dann hacken. Ist das Gemüse gar, die Petersilie einrühren und den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken.