Heute servieren wir dir zum Nachtisch ein wahres Traditionsrezept, das in deinem Repertoire nicht fehlen sollte: Servier' heute als Dessert unsere sogenannte Stippmilch mit Blaubeerkompott!
Die geschichtete Stippmilch mit Blaubeerkompott gehört zu der klassischen, einfachen Hausmannskost Westfalens. Vor allem im Münsterland wurde und wird noch heute die einfache Vanillecreme mit Quark und Sahne als Dessert serviert. Du kombinierst sie mit feinem, selbst gemachten Blaubeerkompott und dunklem Pumpernickel.
Richtig gehört: Die Teigschicht in dieser Stippmilch mit Blaubeerkompott besteht aus dunklem Pumpernickel-Brot. Klingt erst mal etwas außergewöhnlich, passt aber erstaunlich gut zu der fruchtigen Noten des Kompotts und der frischen Stippmilch. Denn das Pumpernickel in Kombination mit der Schokolade ist wunderbar erdig, süß und vollmundig. Getoppt mit einem Schuss feinen Portwein garantierst du damit einen außergewöhnlich runden Geschmack.
Es lohnt sich, diese Version vom klassischen Blaubeerkompott auszuprobieren. Denn du verfeinerst das Basis-Rezept mit würziger Wacholderbeere und duftendem Sternanis. Im Winter, außerhalb der Blaubeersaison, kannst du einfach eingefrorene oder selbst eingekochte Beeren aus dem Glas verwenden. Dabei fragst du dich, warum es manchmal Heidelbeere und manchmal Blaubeere heißt? Wir verraten dir, ob und wie sich Blau- und Heidelbeeren unterscheiden.
Wenn du dir für die Stippmilch mit Blaubeerkompott etwas Aufwand und Zeit sparen willst, verwende einfach klassisches, fertiges Blaubeerkompott. Das kannst du genauso gut leicht erwärmen und mit den oben genannten Gewürzen verfeinern. Und falls du für die Pumpernickel-Schicht keinen Portwein zu Hause hast, verwende stattdessen einfach Cognac, Sherry oder einen süßlichen Rotwein.
Wenn du es auf die feine, blaue Beere abgesehen hast, probier' unbedingt auch diese vielseitigen Ideen, mit der du der Beere alle Ehre machst:
Probier' dich an der Küche der einfachen Landfrauen. Heute: Stippmilch mit Heidelbeerkompott!
Für die Pumpernickel-Schicht die Schokolade fein raspeln und eine Prise zum Garnieren beiseite stellen. Das Pumpernickel in Brösel zerreiben und mit Schokoraspeln und Portwein mischen. Über Nacht ziehen lassen.
Für das Heidelbeerkompott die Orange heiß abspülen, trocken reiben und die Schale abreiben. Die Frucht halbieren und den Saft auspressen. Die Heidelbeeren in einem Sieb antauen oder wenn frisch, waschen.
Zucker, Wacholderbeeren, Sternanis, Orangensaft und Orangenschale aufkochen und rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann die Heidelbeeren dazu geben. Bei Bedarf das Kompott nachsüßen und über Nacht ausgekühlt in den Kühlschrank stellen.
Am Folgetag für die Stippmilch die Vanilleschote längs halbieren und das Mark auskratzen. Die Sahne steifschlagen. Den Quark mit der Milch, dem Zucker und dem Vanillemark glattrühren, dann die Schlagsahne unterheben. Die fertige Stippmilch kalt stellen.
Die Wacholderbeeren, den Sternanis und die Orangenschale aus dem Kompott entfernen. In vier Gläsern erst Pumpernickel, dann Kompott und dann die Stippmilch lagenweise füllen. Das Dessert mit restlichen Schokostreuseln und restlichem Kompott garnieren.