Wann hast du gemerkt, dass “Stracciatella” nicht zwangsläufig das cremige Eis mit Schokoladen-Stückchen meint? Zugegeben – bei mir hat es etwas gedauert. Als ich zum ersten Mal in einem italienischen Restaurant über Stracciatella in der Vorspeisen-Auswahl gestolpert bin, musste ich es natürlich sofort ausprobieren. Und wahrlich: Es war Liebe auf den ersten Blick. Nun baue ich die cremige Käse-Spezialität in meinen Speiseplan ein, wo es nur geht – und selbstverständlich wird auch fleißig experimentiert. Was dabei herauskam? Dieser Stracciatella-Käse mit Tomatenconfit. Ein echtes Dream-Team, das sich richtig gut als sättigende Vorspeise macht.
Stracciatella-Käse: Was ist das überhaupt?
Eine kleine Einleitung zum Stracciatella-Käse kann ja eigentlich nicht schaden. Du liebst Mozzarella? Noch mehr liebst du Burrata – wegen der cremigen Füllung? Dann ist Stracciatella sicherlich auch etwas für dich. Mir hatte man damals erklärt, Stracciatella sei quasi die cremige Füllung im Burrata. Und ganz unaufgeregt kann man es auch einfach so sagen.
“Stracciatella” leitet sich vom italienischen Wort “stracciato” ab und bedeutet in etwa so viel wie “zerfetzt”, “zerrissen” oder auch “zerstückelt” – und das kommt der Konsistenz des Käses schon ziemlich nah, den Stracciatella ist im Prinzip eine Mischung aus zerrupftem Mozzarella und Sahne, beziehungsweise frischer Rahmmilch.
Klingt sexy? Ist es auch. In Italien kommt der Käse gerne auf geröstetes Brot oder fungiert als Topping für Salate. Selbstverständlich kommt er auch bei Pasta-Gerichten und auf Pizzen zum Einsatz – ebenso als Beilage zu Gemüse und Fisch. Tatsächlich aber geht Stracciatella auch pur, einfach mit etwas Olivenöl beträufelt und mit Salz gewürzt.
Tomatenconfit auf Stracciatella: Ein köstliches Team!
Neulich wollte ich meiner Mutter Stracciatella näher bringen und das gerne mit dem gewissen Etwas. Die Kombination mit einem feinen Tomatenconfit klang in meinem Kopf wirklich gut – und so machte ich mich einfach mal ans Werk. Und was soll ich sagen: Wir waren beide begeistert! Du hoffentlich auch? Einfach das Rezept nachmachen und ausprobieren!
Übrigens: Stracciatella-Käse kannst du auch ganz einfach selbst machen! Unsere Kollegin Kha verrät die, wie es geht.
Lust auf weitere Gerichte mit Stracciatella, Burrata, Mozzarella und Co? Hier eine kleine Auswahl – für dich kuratiert!
Alles Käse? In unseren Ratgebern versorgen wir dich mit allerlei (un-)nützem Wissen. Schau mal rein!
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!



Stracciatella-Käse mit Tomatenconfit: Vorspeise mal anders!
Beschreibung
Unser Stracciatella-Käse mit Tomatenconfit kommt wie gerufen, wenn du eine schicke Vorspeise suchst, die Eindruck schindet, aber recht einfach gemacht ist.
Zutaten
Für das Confit:
Außerdem:
Zubereitung:
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Zunächst wird das Tomatenconfit zubereitet. Dafür die Tomaten gut abwaschen und halbieren. Den Zucker in eine Pfanne geben und ihn bei kleiner Flamme vorsichtig karamellisieren lassen.
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Nun die Tomaten mit in die Pfanne geben (Schale nach unten) und das Ganze mit dem frischen Thymian bestreuen. Alles erhitzen, dann mit dem Essig ablöschen. Fünf Minuten schmoren lassen.
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Im nächsten Schritt nach und nach den Weißwein aufgießen und jeweils kurz einkochen lassen. Sobald der Weißwein aufgebraucht und eingedampft ist und die Tomaten schrumpelig sind, kann das Confit nach Belieben mit Salz und Pfeffer gewürzt werden. Pfanne von der Flamme ziehen und das Ganze etwas auskühlen lassen.
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Stracciatella auf zwei Vorspeisen-/Dessert-Gläser verteilen. Tomatenconfit darauf verteilen und alles mit gerösteten Pinienkernen sowie frischem Thymian garnieren. Fertig!