Sundubu Jjigae: Dampfender Eintopf mit Seidentofu inkl. Meeresfeeling

Ein schwarzer Topf mit Sundubu Jjigae neben Kimchi.

Wenn ich Lust auf so eine richtig wohltuende Suppe habe, dann fällt meine Wahl auf Sundubu Jjigae. Hierbei handelt es sich um einen koreanischen Eintopf mit Seidentofu und Meeresfrüchten, der zurecht wahres Comfort Food ist. Serviere den leckeren Eintopf mit frisch gekochtem Reis und ein paar Banchan, also koreanischen Beilagen – fertig ist der Schmaus. So stelle ich mir übrigens auch Self-Care vor.

In Korea sind Meeresfrüchte in vielen Gerichten fester Bestandteil. Schließlich ist die koreanische Halbinsel ringsherum von Wasser umgeben, was den Zugang zu frischen Meeresfrüchten ziemlich einfach sind. Bei Sundubu Jjigae ist Meeresfeeling also garantiert, denn die Suppenbasis besteht aus Anchovis und Seetang. Allein beim Aufkochen der Brühe wird dir eine Meeresbrise um die Nase wabern. Die Suppe wird dann relativ zügig gekocht und es gesellen sich Muscheln und Garnelen dazu. Natürlich darf auch die namensgebende Komponente nicht fehlen: Seidentofu aka Sundubu. Achte beim Kauf darauf, dass es sich wirklich um Soft-Tofu auf Basis von Sojabohnen handelt und nicht auf Ei-Basis – ist mir schon mal passiert.

Achtung: Für manche Geschmäcker könnte die Suppe eeetwas scharf sein. Die Feurigkeit kannst du mithilfe dieser Beilagen abdämpfen, denn in Korea kommt ein Gericht selten alleine aus:

Pro Tipp: Damit du die einzigartigen Aromen der koreanischen Küche so originalgetreu wie möglich hinbekommst, geben wir dir noch diese koreanische Einkaufsliste an die Hand. Viel Spaß beim Nachmachen!

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 30 min Zubereitungszeit: 10 min Gesamtzeit: 40 Min.
Portionen 2
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Mhhh, dieser Eintopf ist einfach ein echter Seelenwärmer: Sundubu Jjigae mit Seidentofu und Meeresfrüchten.

Zutaten
    Für den Eintopf
  • 350 Gramm Seidentofu
  • 110 Gramm kleine Muscheln
  • 80 Gramm Garnelen
  • 100 Gramm Enoki-Pilze
  • 2 Shiitake-Pilze
  • 1 Ei
  • 1 Frühlingszwiebel
  • Für die Suppenbasis
  • 360 Milliliter Anchovie-Brühe (2 Blätter Seetang/Dashima, 1 Handvoll Anchovies)
  • 1 Esslöffel Öl
  • 2 Esslöffel Gochugaru (koreanisches Chilipulver)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Esslöffel Aekjeot (koreanische Fischsauce)
  • 1/2 Esslöffel Sojasauce
  • schwarzer Pfeffer
  • Sesamöl
Zubereitung
  1. Für die Brühe die Wassermenge erhitzen zusammen mit dem Seetang und den Anchovies aufkochen und 10 Minuten lang auf mittlerer Stufe kochen. Danach die Zusätze entfernen. Währenddessen Knoblauch abziehen und fein hacken, die Frühlingszwiebel abbrausen und in dünne Ringe schneiden. Die Muscheln waschen. Garnelen entschalen und entdarmen. Die Enden von den Pilzen abtrennen.

  2. Einen Topf erhitzen bei mittlerer Hitze mit etwas Öl. Chilipulver und Knoblauch anschwitzen, ohne dass die Chili anbrennt.

  3. Nun die Muscheln sowie Garnelen hinzufügen und im Chilipulver schwenken. Fischsauce und Sojasauce hinzugeben. Mit der Anchovie-Brühe ablöschen und bei mittel-hoher Hitze aufkochen (dauert circa 2-3 Minuten).

  4. Den Tofu und die Enoki-Pilze in den Topf geben. Mit dem Kochlöffel den Tofu nur etwas aufbrechen. Ein Ei hinzufügen und für weitere 2-3 Minuten kochen. Mit einer Prise Salz würzen. 

  5. Zuguterletzt mit der Frühlingszwiebel, schwarzem Pfeffer und einem Spritzer Sesamöl toppen. Fertig! Dazu passt frischer Reis.