Jede*r, der Sushi mag, hat eine grobe Vorstellung davon, wie Sushi auszusehen hat. Maki-Rollen, Sashimi und ihre Freunde machen sich in jeder Form und überall auf der Welt breit. Ich, der liebe Niko, oute mich jetzt: Ich mag’s nicht. Nee, dieser Reis, der nur – wenn er wirklich, ich meine wirklich (!) perfekt ist – nicht immer mehr im Mund wird. Dann die Nori, die ich als Gewürz in meine Brühen lege für Ramen oder vegane Dashi… Aber auf dieser Jod-Bombe in rauen Mengen rumkauen? Nope thanks… Und die grellgrün gefärbte “Wasabi”-Paste. Gib mir den Fisch in Sashimi-Qualität pur ohne den Reis, den eingelegten Ingwer und das Nori und ich bin happy. Zum Glück machen die meisten japanischen Restaurants nicht nur Sushi, sondern viele andere Köstlichkeiten, die ich viel lieber mag. Ich hasse Sushi nicht, aber ich bin kein Fan. Außer: Sushi Bake! Und nein Bake ist nicht japanisch, sondern englisch. Und ja, du hast es gecheckt. Wir backen es. Das ist Sushi aus dem Ofen!
Sushi aus dem Ofen? Wer macht denn sowas?
Die Idee stammt nicht von mir.. Ich habe viele dumme Ideen, die dann irgendwie zu guten Ideen und leckerem Essen führen, aber diese ist nicht von mir. Sie stammt aus dem Hirn des berühmten Starkochs Alex Wahi, dessen Kochbuch der liebe Felix bereits vorgestellt hat. Wie der Zufall so will, hatte ich mal wieder Bock auf das Gericht und zack hatte ich wieder das Rezept… top, oder? Mehr japanische Gerichte gefällig? Kein Ding, schau mal:
Lade doch mal wieder zum Sushi-Abend ein – dann macht ihr zuerst klassisches Sushi mithilfe dieser Tipps und dazu, für Sushi-Verachtende wie mich, Sushi Bake. Und wenn ihr es übertreiben wollt, was ihr solltet, empfehlen wir einen Sushi-Burger oder Sushi-Burrito mit Shrimp-Tempura. Mit unserer Einkaufsliste für japanische Gewürze helfen wir dir übrigens dabei, einen Einstieg in die japanische Kochkunst zu finden. Now roll dat rice!
Peace!
Sushi Bake: So geht Sushi aus dem Ofen
Beschreibung
Sushi Bake ist die Variante des japanischen Klassikers, der Sushi-Fans und Sushi-Hatern gleichermaßen Spaß macht. Und ja, es ist genau das, was du denkst: Sushi aus dem Ofen.
Zutaten
Für den Reis
Für das Topping
Zubereitung
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Zunächst den Reis solange unter fließendem Wasser waschen, bis das Wasser klar wird. Anschließend in einer Schüssel mit kaltem Wasser bedecken und 30 Minuten quellen lassen.
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Den Reis in etwa 300 ml leicht gesalzenem Wasser kurz aufkochen. Anschließend bei geringer Hitze etwa 12-15 Minuten mit Deckel köcheln lassen. Eventuell zwischendurch etwas Wasser nachfüllen. Anschließen den Herd ausschalten und den Reistopf schräg halten, ausdampfen lassen und währenddessen mithilfe eines Fächers oder Papptellers 5-10 Minuten über den Reis fächern. Anschließend für weitere 10 Minuten ruhen lassen.
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Reisessig in einem Topf erwärmen, den Zucker unter Rühren auflösen und eine Prise Salz hinzugeben. Den Reis in eine Schale füllen und das warme Essiggemisch langsam darüberträufeln. Nun den Reis vorsichtig mit Essstäbchen auflockern und komplett auskühlen lassen.
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Für die Füllung Knoblauch fein hacken und den Lachs in feine Würfel schneiden. In einer Pfanne mit etwas Sesamöl 2-3 Minuten anschwitzen. Mit Sesam bestreuen und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Zur Seite stellen.
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Den Backofen in der Zwischenzeit auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den Reis mit etwas Sesamöl beträufeln. Genauso eine Auflaufform mit Sesamöl einfetten und den Sushi-Reis darin verteilen. Leicht andrücken.
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Auf dem Reis den Lachs verteilen. Die beiden Schichten für 5 Minuten backen. Die Form aus dem Ofen nehmen. Nun, wer mag, Surimi hacken und verteilen. Das Ganze mit Sojasauce, Sriracha-Sauce und tüchtig japanischer Mayonnaise in bedecken. Für weitere 8 Minuten backen.
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Nun das Nori-Blatt in Streifen schneiden. Die Form aus dem Ofen und Nori mit etwas Sesam über das Sushi Bake verteilen. Mit extra Saucen, zum Beispiel Ponzu und Wasabi, servieren.