Takoyaki – japanische Streetfood Oktopus-Bällchen

Takoyaki in zwei Papierschiffchen auf einem Holzbrett.

Wer in Japan is(s)t und auf Meeresfrüchte steht, wird früher oder später auch begeisterter Genießer von Takoyaki sein. Übersetzt heißt Takoyaki vereinfacht "Oktopus braten" und sagt damit auch schon, worum es in diesem Gericht geht: gebratenen Oktopus in Form von kleinen Teigbällchen.

Das klingt jetzt erst einmal sehr nahrhaft und reichhaltig, aber Takoyaki gelten in Japan nicht als vollwertige Mahlzeit, sondern eher als Vorspeise oder Snack zwischen durch. Dementsprechend findet man auch viele Streetfood-Stände mit dem leckeren Snack.

Ursprünglich sollen die Oktopusbällchen aus Osaka kommen. Sie gelten dort als Kulturgut und haben sogar kürzlich ein kleines Museum erhalten. Zwar werden sie traditionell mit Oktopus gefüllt, aber es gibt auch immer mehr neue Interpretationen mit Garnelen, Huhn, Würstchen oder Tofu. So ist das eben mit frittierten Gerichten, schmeckt irgendwie alles ziemlich lecker. Eine beliebte japanische Fastfood-Kette mischt sogar Kartoffeln in ihre Takoyakic, aber wir bleiben hier beim ursprünglichem Rezept. Dafür brauchst du auf jeden Fall Dashi-Brühe. Lese hier nach, was das genau ist und wie du diese zubereitest.

Tipp: Normalerweise benötigt man für Takoyaki eine spezielle Pfanne. Ähnlich einer Poffertje-Pfanne ist diese gusseisern und hat meist 16 Mulden, um den Takoyaki optimal zuzubereiten. Allerdings geht das auch in einer normalen Pfanne. Hierzu einfach etwas mehr Fett in die am besten gusseiserne Pfanne geben und zudem zum Takoyaki-Grundteig etwas mehr Mehl hinzufügen.

Du hast nun Lust auf weitere japanische Spezialitäten bekommen? Kein Problem, denn wir haben hier einige kulinarische Leckerbissen für dich am Start:

Die Takoyaki werden im Übrigen mit allerhand einer speziellen Sauce und allerhand Toppings serviert. Falls du auch schon immer eine Vorliebe zur Veredelung von Speisen durch konkrete Toppings hattest, haben wir hier genau das richtige Kochbuch für dich in unserer Buchvorstellung der Woche: „Toppings – das perfekte Finish für deine Lieblingsgerichte“.

Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge ,
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Zubereitungszeit: 25 min Ruhezeit: 30 min Gesamtzeit: 55 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Japanisches Streetfood schmeckt immer köstlich und schwierig zuzubereiten ist es auch nicht!

Zutaten
    Für den Teig
  • 150 Gramm Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1 Teelöffel Salz
  • 360 Milliliter Dashi
  • 2 Eier
  • 1 1/2 Teelöffel Sojasauce
  • Für die Füllung und das Topping
  • 120 Gramm Oktopus (gekocht und gewürfelt)
  • 2 Esslöffel eingelegter Ingwer (gehackt)
  • 1 Bund Frühlingszwiebel (in Ringe geschnitten)
  • 20 Gramm Tenkasu
  • 75 Milliliter Kewpie (Japanische Mayonnaise)
  • 1 Handvoll Bonito-Fischflocken
  • 1 Handvoll Aonori-Alge (Seealgen-Flocken)
  • Für die Sauce
  • 130 Gramm Sake
  • 30 Milliliter Mirin
  • 240 Milliliter Sojasauce
  • 1 Blätter Kombualge
  • 240 Gramm Bonito-Flocken
  • 5 Esslöffel Worcester-Sauce
  • 2 Teelöffel Mentsuyu
  • 2 Teelöffel Zucker
  • 2 Teelöffel Ketchup
Zubereitung
    Den Teig zubereiten
  1. Mehl, Backpulver und Salz vermengen und dann die anderen Zutaten dazugeben und kurz verrühren. Anschließend im Kühlschrank bedeckt für etwa 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung und die Sauce zubereiten. Den Oktopus in kleine Würfel schneiden. Auch den eingelegten Ingwer durchhacken und die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. 

  2. Anschließend werden die Teigbällchen in die gefettete Form gegeben und ausgebacken oder in einer Pfanne mit Öl ausgebacken. Dazu den Teig mit Ingwer, Frühlingszwiebel und Oktopus veredeln und dann ausbacken. Anschließend mit den Toppings garnieren und mit der Sauce servieren.

  3. Die Sauce zubereiten
  4. Sake aufkochen und Mirin, Sojasauce, Kombu-Alge und Bonito-Flocken dazu geben und etwa 5 Minuten lang köcheln lassen. Dann die Sauce passieren und mit den restlichen Zutaten vermischen.