Mal wieder ein paar Kartoffeln übrig geblieben? Und die Petersilie hält nur noch einen Tag? Ist doch super! Das trifft sich gut, denn Reste sind das Beste! Aus denen lassen sich die tollsten Gerichte zaubern, wie etwa ein schmackhaftes Tiroler Gröstl!
Wie ist das eigentlich: Kann man Pilze wieder aufwärmen, wenn man Reste übrig hat? Wir sind der Küchen-Frage auf den Grund gegangen. Mehr dazu erfährst du im Video.
Tiroler Gröstl: Woher kommt das einfache Rezept?
Das Resteessen ist ein traditionelles österreichisches Gericht. Gekochte Kartoffeln vom Vortag, in Stücke geschnittenes Rind- oder Schweinefleisch, gehackte Zwiebeln und Pilze wurden in Butterschmalz in der Pfanne geröstet. Abschließend mit Salz, Pfeffer, Kümmel sowie frischen Kräutern gewürzt, mit einem Spiegelei gekrönt und direkt aus der heißen Pfanne gegessen.
Schon bald eroberte die kulinarische Resteverwertung auch die Südtiroler Küche und anschließend die Herzen der hungrigen Wintersportler. Diente ein Tiroler Gröstl früher vor allem der Resteverwertung, ist es heute einer der beliebtesten Hüttenklassiker, den Wanderer und Skifahrer gleichermaßen lieben.
Vor allem Briten und Skandinavier fragen dort zuverlässig andere Gäste, was Tiroler Gröstl auf Englisch heißt. Die wörtliche Entsprechung wäre “Tyrolean Hash” oder “Tyrolean Fried Potatoes”, aber auch mit “Pan-Cooked potatoes with meat and onions” ist der Gast auf der sicheren Seite!
Genuss-Tipp: Falls du andere Varianten probieren möchtest, dann empfehlen wir ein Blunzengröstl, Wurstgröstl, das aus Kalbfleisch zubereitete Herren- oder Innsbrucker Gröstl sowie das deutsche Bauernfrühstück. Und da Zero-Waste-Konzepte in der Zukunft eine immer größere Rolle in unserer Ernährung spielen werden, haben wir die besten Tipps für die kreative Resteverwertung in deiner Küche.
Und auch mit diesen Rezepten werden aus Resten Schlemmer-Hits:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!
Tiroler Gröstl: Schnelle Pfanne aus der Alpenküche
Beschreibung
Tiroler Gröstl: Köstliches Reste-Essen mit dem was übrig ist!
Zutaten
Zubereitung
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Gekochte Kartoffeln schälen und in nicht zu kleine Würfel oder in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Das Fleisch und den Speck ebenfalls eher grob würfeln.
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In einer großen Pfanne das Butterschmalz erhitzen. Die Zwiebelwürfel darin glasig andünsten. Das Fleisch und den Speck zugeben und rösten. Dann die Kartoffeln unterheben und mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken. Wenden, bis alles schön knusprig ist. Pfanne von der heißen Herdplatte ziehen.
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In einer zweiten Pfanne die Butter auslassen und die Spiegeleier braten. Das Eiweiß salzen und vom Herd ziehen. Das Tiroler Gröstl auf den Tellern anrichten, das Spiegelei obenauf legen und mit frischen Kräutern bestreuen! Fertig ist der bodenständige Genuss!