Das mit den Mehlspeisen können sie schon sehr gut, die Österreicher! Neben Apfelstrudel und Co sind auch Topfenknödel eine Spezialität aus der Alpenregion. Fruchtiges Kompott mit süß-säuerlicher Note geben den cremigen Knödeln den richtigen Pfiff. Wer dieses Rezept für Topfenknödel mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott noch nicht kennt, sollte es unbedingt ausprobieren!
Hättest du es gewusst? Topfen ist eigentlich nur die österreichische/bayrische Bezeichnung für Quark, der ein wenig trockener als das in anderen Regionen erhältliche Quarkangebot ist. Stößt du in Rezepten auf Topfen als Zutat, kannst du ihn einfach durch Quark ersetzen. Vorher solltest du ihn aber am besten mit Hilfe eines Küchentuchs ausdrücken, wie bei unserem Rezept für Topfenknödel mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott.
Natürlich muss es kein Erdbeer-Rhabarber-Kompott sein. Du kannst auch viele andere Obstsorten kombinieren und gerne auch saisonal variieren. Hast du schon mal ein leckeres Zwetschgenkompott zubereitet? Das passt nicht nur zum Kaiserschmarrn… Noch mehr alpenländische Rezepte gefällig? Dann probiere diese mal:
Lass dich von uns inspirieren: Falls du nach einem richtig guten Rezept für österreichischen Kaiserschmarrn suchst, bist du bei uns genau richtig. Dort findest du übrigens auch eine Anleitung, wie Zwetschgenkompott zubereitet wird.
Frühlingshafte Alpenküche: Topfenknödel mit Erdbeer-Rhabarberkompott
Beschreibung
Wenn es mal was Süßes sein soll, ist dieses Rezept genau richtig: Die leckeren Topfenknödel mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott begeistern groß und klein. Und nicht nur das: Du kannst dir auch überlegen, ob du die Knödel als Hauptgericht isst oder sie doch lieber ein wenig kleiner formst und als Dessert servierst. Schmecken tun sie in jedem Fall!
Zutaten
Zubereitung
Das Kompott zubereiten:
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Die Erdbeeren gründlich mit Wasser abspülen, dann das Grün entfernen und die Erdbeeren in mundgerechte Stücke schneiden.
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Den Rhabarber putzen und die Fäden entfernen. Dann alles klein schneiden. In einem Topf die Hälfte des Zuckers schmelzen lassen, dann mit Orangensaft ablöschen. Den Rhabarber zusammen mit Kardamom und Zimt in den Topf geben und miteinander maximal zehn Minuten garen lassen.
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Den Rhabarber aus der simmernden Flüssigkeit rausheben und in eine Schüssel geben. Die Stärke mit wenig Wasser verrühren und dann zur Flüssigkeit geben, alles gut verquirlen. Die leicht angedickte Soße kann nun wieder über den Rhabarber gegossen und die geschnittenen Erdbeeren untergehoben werden.
Die Knödel zubereiten:
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Ein Mulltuch oder Küchenhandtuch ausbreiten und den Quark darauf geben. Das Tuch zusammennehmen und die Molke aus dem Quark herausdrücken. Das Toastbrot in einer Küchenmaschine zerkleinern, bis es bröselig ist.
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Die Vanilleschote mit einem spitzen Messer einritzen und das Mark auskratzen. Zusammen mit der Butter und dem übrigen Zucker schaumig schlagen, dann Quark, Ei und Zitronenschale mit in die Schüssel geben und vermengen. Am Ende die Toastbrösel dazugeben und zu einer Masse kneten. Die Schüssel abdecken und mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
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Die süßen Brösel können während der Ziehzeit des Quarkteigs zubereitet werden: In einer Pfanne Butter erhitzen und Zucker dazugeben. Wenn der Zucker flüssig wird, können die Semmelbrösel dazugegeben werden. Unter Rühren anrösten. Sobald die Brösel anfangen braun zu werden, können sie in eine Schale umgefüllt werden.
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Einen großen Topf mit Wasser und Salz aufsetzen und zum Kochen bringen. Mit angefeuchteten Händen können aus dem Quarkteig Knödel geformt werden. Wir empfehlen tennisballgroße Knödel, aber auch golfballgroße Knödel funktionieren wunderbar. Dann musst du lediglich die Garzeit ein wenig anpassen, denn kleine Knödel brauchen nicht so lange wie die größeren. Die Knödel in das kochende Wasser geben, die Hitzezufuhr ausschalten und die Knödel nur ziehen lassen. Wenn sie nach oben steigen, brauchen sie noch circa zehn Minuten Garzeit.
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Die Knödel aus dem Wasser heben, beispielsweise mit einer Schaumkelle, und auf einem tiefen Teller in den süßen Bröseln wenden. Auf einem Teller anrichten und das Kompott dazugeben. Guten Appetit!