Tortillas für Tacos und Co.: Zwei Varianten

Tortillas aus Maismehl und aus Weizenmehl auf Tellern und in Pfannen verteilt. Im Bild Füllungen und Toppings. Links und rechts Tücher im mexikanischen Stil. Draufsicht.

Wenn man sich nach und nach neuen Landesküchen zuwendet, so wie ich es gerade mit der mexikanischen tue, stößt man auf Hunderttausende neue Rezepte. Manche sind so genial und so naheliegend, dass man sich fragt, wieso man gewisse Dinge nicht schon immer gemacht hat. Ich will dann immer sofort loslegen, am besten mit den abgefahrensten Gerichten. Diese bestehen zumeist aus mehreren Komponenten, die allesamt zum Standard der jeweiligen Landesküchen gehören. Und da beginnt oft mein Problem. Hier das Beispiel: Für ein Rezept brauche ich Tortillas... soweit so gut. Man kann sich die Teile ja sogar kaufen, aber authentisch ist das nicht. Also kann ich als Foodie mit Schaden nicht einfach loskochen, ich muss erst original Tortillas machen. Und weil wir unbescheiden sind, machen wir gleich zweieinhalb Rezepte...

Mexikanische Basis: Tortillas aus Mais- oder Weizenmehl

Im Supermarkt bekommst du diese eingeschweißten Tortilla-Wraps. Diese Bezeichnung ist totaler Nonsens. Denn eine Tortilla ist schlicht das Brot. Ein Wrap ist ein gerolltes und gefülltes Was-auch-immer. Das Brot für einen Wrap kann alles sein, eben auch eine Tortilla, aber du kaufst so in der Regel Tortilla-Fladen aus Weizenmehl. Die echten, originalen Tortillas allerdings gibt es nur aus Maismehl, und manchmal sogar aus blauem Mais. Daraus KANNST du solche geilen Wraps, Enchiladas und natürlich Tacos machen. Sweeeeet.

Mit diesen originalen Tortillas kannst du tausende mexikanische und Tex-Mex-Gerichte zaubern. Richtig fancy wird's mit blauem Maismehl, ich nehme immer das BLUECORN direkt aus Mexiko in Bi0. Wenn du Glück hast, gibt's das auch im Mexiko-Shop. Aber die klassischen mit normalem Maismehl rocken auch, genau wie die aus Weizen. Wenn du lieber füllen anstatt rollen willst, probiere unser Khoubiz. Aber erst wird gerollt wie ein churro.

Peace!

Zubereitungs-Methode ,
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Zubereitungszeit: 30 min Gesamtzeit: 30 Min.
Portionen 20
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Zwei Originalrezepte für Tacos, Burritos, Wraps und Co.: Tortillas aus Maismehl und Weizenmehl.

Für je 15-20 Tortillas
    Für die Maistortillas
  • 450 Gramm Masa Harina (Maismehl, das sich zum Backen eignet)
  • 200 Milliliter heißes Wasser (etwa 60 Grad)
  • 1 Teelöffel Salz
  • Für die Weizentortillas
  • 400 Gramm Weizenmehl Typ 00
  • 0.5 Teelöffel Backpulver
  • 1 Teelöffel Salz
  • 50 Milliliter Maiskeimöl (oder Rapsöl ode Olivenöl)
  • 180 Milliliter warmes Wasser
Zubereitung
    Die Maistortillas zubereiten
  1. Für die Maistortillas das Maismehl mit dem Salz mischen. Das Wasser aufsetzen und erhitzen.

  2. Das heiße Wasser schluckweise zum Mehl geben und verkneten, bis ein glatter, aber nicht klebriger Teig entsteht. Diesen abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen.

  3. Teile den Teig in 20 gleich große Teiglinge. Die Tortillas nun formen. Am besten besitzt man eine coole Tortillapresse. Gibt es im Netz und kostet nicht viel. Sonst nutze einen Topf, mit dem du den mit Folie abgedeckten Teig langsam, aber gleichmäßig druckvoll plattierst. 

  4. Die Tortillas nach und nach in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze ausbacken. Dazu zunächst 30 Sekunden von der einen Seite, 60 Sekunden von der anderen und erneut 30 Sekunden braten. Jede Tortilla abdecken, denn sie trocknen schnell aus und werden bröselig.

  5. Die Weizentortillas gehen so
  6. Mehl, Salz und Backpulver mischen und am besten in einer Küchenmaschine nach und nach Öl, anschließend Wasser in den Teig kneten. Diesen abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen.

  7. Teile den Teig in 8-10 Fladen und rolle sie dünn aus. Bestreiche eine Pfanne mit etwas Öl und backe die Tortillas nach und nach etwa 1 Minute von beiden Seiten aus, bis sie dunkle Blasen bekommen. Dann sofort in einem Gefrierbeutel stapeln.