Dieser Sour setzt voll auf Bitters: Trinidad Sour mit Orgeat-Sirup

Viele Exoten und Merkwürdigkeiten tummeln sich auf den Barkarten dieser Welt. Nicht alle muss man probiert haben oder sogar toll finden. Doch einige dieser Exoten sind so unverschämt gut, dass nicht nur Liebhaber um ihre Existenz wissen sollten. Bisher habe ich mich davor gedrückt, dir einen Trinidad Sour zu servieren. Warum? Aus zwei Gründen: Das erste Grund ist recht banal, denn die tragende Säule des Drinks ist Angostura Aromatic Bitters, den die meisten nur als Zugabe mit dem Zusatz dash kennen. Das definiert den Geschmack und viele Zungen fremdeln mit dieser Erfahrung. Der zweite Grund ist Orgeat-Sirup, ein Mandelsirup aus blanchierten Mandeln. Nun habe ich in zwei bekannten Supermärkten Orgeat als fertigen Sirup gesehen, was die Herstellung des Trinidad Sour deutlich vereinfacht. Irgendwann schreibe ich dir ein Rezept zum Selbermachen des etwas tricky zu kochenden Mandelsirup. Für heute genügt die Flasche aus dem Supermarkt oder aus dem Internetz. Wie immer findest du am Ende meine Empfehlungen für den Drink. Happy Shaking!

Trinidad Sour: Der Neue in unserer Sour-WG

Auf unserer Cocktailkarte findest du das Wort Sour recht häufig. Sours bilden einen wesentlichen Teil der Cocktailgeschichte vom Anbeginn bis heute und folgen einem bestimmten Schema, dass du im Beitrag zu den diversen Cocktailsorten nachlesen kannst. Wenn eher das Probieren dein Ding ist, dann checke unbedingt unsere Sour-Cocktails wie diese hier:

Das Rezept stammt in seiner Urform aus dem weltberühmten Clover Club, dessen Signature Drink Clover Club wir auch als Rezept am Start haben. Für ein wenig mehr Balance gegen die Süße nehmen wir etwas mehr Roggenwhiskey, dafür etwas weniger Sirup und Bitters. Einen guten Rye solltest du sowieso zu Hause haben, also nimm den Trinidad Sour zum Anlass für die Anschaffung eines ordentlichen Roggenwhiskeys.

Meine Empfehlungen für den Trinidad Sour:

• Angostura Aromatic Bitters
• Knob Creek Rye 50 %
• Giffard Orgeat Sirup

Peace!

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