Wir predigen es immer wieder: Lasse deinen kulinarischen Blick schweifen und sieh über den eigenen Tellerrand in andere Länder. Denn was uns zum Teil fremde Küchen zu bieten haben, kann sich meistens mehr als schmecken lassen. Aus der Türkei kennen wir beispielsweise diese kleinen Klöße aus Bulgur und Grieß: Fellah Köfte. Man kann sie super solo essen, zum Beispiel unterwegs als Fingerfood, aber soll es eine richtige Mahlzeit sein, servierst du dazu am besten eine fruchtige Tomatensauce oder einen (veganen) Joghurtdip. Noch ein bisschen Fladenbrot dazu – schon ist der Kurztrip in die Türkei perfekt.
Der Teig für die Fellah Köfte besteht aus einem Mix aus Bulgur und Grieß. Wir haben ihn vegan zubereitet und statt eines Hühnereis einfach ein sogenanntes Leinsamen-Ei genommen. Dafür mischst du geschrotete Leinsamen und Wasser im Verhältnis 1:3, lässt das Ganze ein paar Minuten quellen und schon kannst du dir die Bindekraft dieser Wundermischung zu Nutze machen.
Es gibt viele Arten, Eier beim Kochen und auch Backen zu ersetzen. In unserer Kochschule haben wir einige davon ausprobiert und dir eine Übersicht gegeben, wofür sich die verschiedenen Alternativen besonders gut eignen.
Natürlich gibt es, wie in jeder traditionellen Küche, ganz egal in welchem Land, nicht das eine Rezept für ein Gericht. Jede Region hat ihre eigenen Zubereitungsarten, ja sogar jede Familie kennt das eine oder andere Geheimnis. Daher ist auch unsere Anleitung nur eine von vielen Möglichkeiten, Fellah Köfte zu kochen. So schmeckt beispielsweise auch eine kleine Prise Zimt toll in den Klößen. Einfach mal ausprobieren, was dir gefällt!
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Bulgur und Couscous? Das ist eine gute Frage, der wir uns in unserer Kochschule angenommen haben.
Und damit setzen wir unsere Reise durch türkische Spezialitäten fort. Du solltest unbedingt auch diese Leckereien kosten:
Auch als Fellah Köftesi bekannt: Diese türkischen Bulgur-Klöße sollte man probieren.
Die geschroteten Leinsamen mit dem Wasser verrühren und 10 Minuten quellen lassen.
Nun alle Zutaten bis auf die Gewürze vermengen und die Masse mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen. Ist die Masse zu trocknen, noch etwas Wasser zufügen.
Walnussgroße Portionen abnehmen und zu Kugeln formen, in deren Mitte eine Mulde mit einem Finger gedrückt wird.
Einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser aufsetzen und die Köfte portionsweise darin etwa 5 Minuten garen. Dazu passt eine Gemüsesauce.