Eine handgemachte Aprikosen-Konfitüre ist eine Delikatesse. In Österreich heißt der süße Klassiker allerdings Marillen-Konfitüre. Und glaub mir: Ganz Österreich ist ganz narrisch nach dem aromatischen Aufstrich.
Im Juni startet die Aprikosen-Saison. Damit beginnt in unseren Gefilden die Aprikosen-Konfitüre-Produktion. Denn Sommerzeit ist Steinobstzeit. Und vor allem die Aprikose eignet sich für viele Gerichte – von süß bis herzhaft und sogar aus der Pfanne oder vom Grill. Mit der Konfitüre kannst du natürlich auch ein Naturjoghurt versüßen oder ein Chutney herstellen.
Was Aprikosen allerdings nicht verzeihen ist, wenn sie in Sahne schwimmen, in Mehl ersticken oder unter einem Zucker-Teppich keine Luft mehr bekommen. In einer Konfitüre fühlen sie sich allerdings sauwohl. Und ich freue mich über ein frisches Croissant mit Aprikosen-Konfitüre und einer Tasse Kaffee. Am liebsten in einem Wiener Kaffeehaus. Und noch lieber im Café Landtmann. Dort verwöhnt man Gäste bereits seit dem Jahr 1873. Aber auch an diesen Aufstrichen finde ich großen Gefallen:
In puncto Lagerung sind Aprikosen kleine Diven. Auch dichtes Gedränge mögen sie überhaupt nicht. Aprikosen wollen sorgsam behandelt werden. Sei also nett zu ihnen. Haben sie bereits kleine Dellen, dann sind sie genau richtig für eine Aprikosen-Konfitüre. Gut zu wissen: Aprikosen sollten erst vor der Verarbeitung gewaschen werden. Ansonsten werden sie wässrig und das Aroma geht flöten. Und das wollen wir ja nicht.
Interessierst du dich generell für Zutaten, deren Eigenschaften sowie Zubereitung? Schau doch mal in unserer Kochschule vorbei. Dort verraten wir zum Beispiel, ob Erdbeeren zur Familie der Nüsse oder Früchte gehören. Und im Kochlexikon widmen wir uns gängigen Techniken, wie etwa dem Abschäumen. Nun wünsche ich dir viel Freude beim Konfitüre kochen.
Gruß aus den Alpen: Aprikosen-Konfitüre
Beschreibung
Endlich Sommer: Jetzt genießen wir eine Aprikosen-Konfitüre.
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Zubereitung
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Aprikosen, Gelierzucker, Saft und den Cognac 3-4 Minuten sprudelnd aufkochen. Dabei umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Masse vom Herd nehmen. Wer mag, kann die Masse durch ein Sieb streichen oder pürieren.
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Die Gelierprobe machen. Ist die Konsistenz wie gewünscht, die Aprikosen-Konfitüre in die sterilen Gläser geben. Die Deckel zudrehen und die Gläser 5 Minuten auf den Kopf stellen. Anschließend in einem dunklen und kühlen Raum aufbewahren.