Vanillesterne: Ganz einfaches Plätzchen-Rezept
Kaum sind die ersten Plätzchen-Dosen leer genascht, huschen wir wieder in die Advents-Backstube und sorgen für Nachschub. Heute gibt es wunderschöne Vanillesterne, die märchenhaft schön aussehen. Sie erinnern an das Kleid der Prinzessin, in dem sensationellen Weihnachtsfilm-Klassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", der am 1. November 1973 seine Premiere feierte. Wichtig ist, dass sämtliche Zutaten für unsere märchenhaft schönen Vanillesterne Zimmertemperatur haben. Denn eine Butter, die zimmerwarm ist, lässt sich leichter verarbeiten. Und die Eier lassen sich besser schlagen.
Für perfekte Vanillesterne echte Vanille verwenden
Die Königin der Gewürze wurde vor etwa 1.000 Jahren erstmals in Mexiko angebaut. Die Azteken würzten mit Vanille ihren Kakao, was ich mir von ihnen abgeschaut habe. Der Spanier Hernán Cortés (1485-1547) brachte schließlich Kakaobohnen und Vanilleschoten an den spanischen Hof, wo sie sich schon bald großer Popularität erfreuten. Ob damals schon Vanillesterne gebacken wurden, ist nicht überliefert. Im Jahr 2022 hat die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest übrigens 17 Vanille-Produkte untersucht. Dabei nahmen sie ganze und gemahlene Vanilleschoten, Vanillezucker, Vanillepasten und Vanilleextrakte unter die berühmte Lupe. Die Experten empfahlen schließlich, bei besonderen Leckereien, Vanille aus den Schoten zu verwenden. Das haben wir uns zu Herzen genommen, und verwenden echtes Mark aus der Schote. Noch mehr weihnachtliche Back-Ideen gibt es hier:
Viele weitere inspirierende Ideen für die Weihnachtszeit findest du in unserer Rezeptsammlung. Tipps rund ums Backen und lustige Fun Facts gibt es hingegen in unserer Kochschule. Dort beantworte ich zum Beispiel die Frage, ob Plätzchen denn auch Kekse sind. Die Antwort ist ziemlich originell. Darüber hinaus stellen wir dort die neun besten Weihnachtsgewürze vor. Und nun viel Spaß in der Backstube und freue dich auf die wunderbaren Vanillesterne.
Oh, wie die duften: Vanillesterne.
- 250 Gramm Butter (zimmerwarm)
- 250 Gramm feiner Zucker
- 1 Bio-Ei (Größe L)
- 1 Vanilleschote (das Mark)
- 500 Gramm Mehl (Type 550)
- 0.5 Teelöffel Salz
- 350 Gramm Puderzucker (gesiebt)
- Zitronensaft (frisch gepresst)
- Zuckerstreusel
- Fondant-Sterne und Fondant-Schneeflocken
Für den Teig, Butter und Zucker mit einem Handmixer vermengen. Das Ei mit dem Mark der ausgekratzten Vanilleschote unterrühren. Das Mehl und das Salz seperat miteinander vermengen und 3 mal sieben, bis es sehr fein ist! Dann zu der Butter-Zucker-Masse geben und zu einem homogenen Teig verarbeiten. Anschließend den Plätzchenteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen gründlich durchkneten.
Den Teig halbieren und jeweils zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie oder Backpapier auf 0,5 cm ausrollen. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Noch besser: Über Nacht.
Vor dem Backen, die Backbleche mit Backpapier auskleiden und den Backofen Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Den Teig noch einmal kurz ausrollen, denn die Vanillesterne sollten idealerweise 0,3-0,5 cm dick sein. Dann die Vanillesterne ausstechen, auf dem Backblech verteilen auf der mittleren Schiene des Backofens je nach Größe in 15-20 Minuten goldgelb backen. Dann raus holen und 10 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen. Anschließend auf einem Kuchengitter lagern. So weiter verfahren, bis alle Vanillesterne fertig gebacken sind.
Für die Deko, den Puderzucker 1-2 mal in eine Schüssel sieben und nach und nach den Zitronensaft unterrühren, bis eine dickflüssige Masse entstanden ist. Jedes Plätzchen einzeln mit der Oberseite in die Zucker-Zitronen-Masse tunken und dann auf das Kuchengitter legen. Die Deko-Elemente auf dem noch feuchten Guss verteilen. Alles gut trocknen lassen und in fest verschlossenen Dose aufbewahren. Zwischen die Vanillesterne Lagen mit Butterbrotpapier einschieben. Das war es auch schon.