Für mich waren Amerikaner, als ich klein war, das Größte! Wenn wir zur Bäckerei gingen, gab es für mich öfter mal ein Stück von diesen bunt verzierten, vanillig-süßen Gebäckstücken. Ich stellte mir damals vor, es wären riesige Kekse, brach sie in zwei Hälften und aß eine sofort, die andere hob ich mir für später auf. Heute backe ich, wenn ich in Kindheitserinnerungen schwelgen möchte, manchmal selbst Amerikaner. Das ist wirklich nicht schwer, geht sogar relativ schnell und schmeckt vorzüglich.
Und das Beste: Man kann sie super einfrieren und hat, wenn man Lust drauf verspürt, immer welche auf Vorrat. Du kannst die Amerikaner nach Belieben verzieren, zum Beispiel mit Zuckerguss, den du einfärben oder weiß verwenden kannst, oder mit Schokoglasur, oder Smarties, oder Zuckerperlen, oder Kokos, oder... ganz egal, was dich eben glücklich macht!
Und warum heißen Amerikaner Amerikaner? Der Name, unter dem das Gebäck heute bekannt ist, leitet sich von ihrer ursprünglichen Bezeichnung ab. Damals nannte man sie nämlich "Ammoniakaner". Der Grund: Das früher benutzte Backtriebmittel war Ammoniumhydrogencarbonat. Mit dem Völkchen auf dem anderen Kontinent haben die runden Stücke also nichts gemein.
Ich zeige dir hier im Rezept die Möglichkeit, Amerikaner vegan zu backen. Das klappt wunderbar und hat schon bei diesen süßen Sachen funktioniert:
Gut zu wissen: Du möchtest dich noch weiter in der veganen Backstube ausprobieren? Dann findest du im EAT CLUB nicht nur die passenden Rezepte, sondern auch jede Menge Tipps und Tricks, die dir den Einstieg erleichtern. In unserer Kochschule lernst du, wie du Eier beim Backen ersetzen kannst oder welche Milch-Alternativen es gibt. Und ob Hefe vegan ist, haben wir dir dort ebenfalls verraten. Lass' dich inspirieren und vor allem: Lass' es dir schmecken – wir wünschen viel Vergnügen!
Lockeres Gebäck mit Vanillearoma: Amerikaner gibt's von der Bäckerei oder selbst gemacht zu Hause.
Als erstes den Ofen vorheizen (160 Grad Umluft). Derweil die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker aufschlagen. Dann das Apfelmus einrühren.
Separat das Mehl mit dem Puddingpulver und dem Backpulver mischen. Anschließend den Mix zu den zuvor verrührten Zutaten geben und alles zusammen mit der Milch glatt rühren.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Nun den Teig portionsweise in Klecksen aufs Blech setzen, es kommen etwa 14 Portionen dabei heraus. Das klappt gut mit einem Löffel oder einem Spritzbeutel.
Achtung: Platziere die Teigportionen nicht zu dicht beieinander, da sie beim Backen auseinanderlaufen.
Nun das Blech 10-15 Minuten in den Ofen schieben. Danach wieder herausnehmen und die Amerikaner auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Abschließend nach Belieben verzieren.