Was nur essen in dieser Affenhitze? Weder hat man Lust, sich lange an den heißen Herd zu stellen, noch steht einem der Sinn nach schwerer Hausmannskost. Nein, leicht sollte es sein, frisch und gesund. Also so wie diese Sommerrollen? Ja genau!
Das Gemüse in den Sommerrollen wird weder gebraten noch gedünstet, ist also richtig schön knackig. Und bietet Platz zum Ausprobieren: Die Sommerrollen freuen sich eigentlich über jede Füllung, da sind sie zum Glück wenig wählerisch. Probier's also auch mal ohne Kohl, dafür mit Radieschen oder Zuckerschoten. Unsere Version hier ist vegan, aber wer zu den Fleischessern gehört, kann das Reispapier zum Beispiel auch mit Shrimps bestücken. Bei uns kommt statt Fleisch einfach Tofu mit rein. Den braten wir vorher noch ein wenig in der Pfanne an und verpassen ihm einen Sesammantel.
Okay, na gut, die ersten Sommerrollen benötigen etwas Übung und zum Rollen braucht mal Fingerspitzengefühl. Es ist noch kein*e Meister*in vom Himmel gefallen, also keine Sorge, wenn die ersten Exemplare aussehen, als wären sie aus allen Nähten geplatzt. So geht's am besten: Lege das eingeweichte Reispapier (Achtung: nicht zu lange im Wasser liegen lassen, sonst klebt es am Ende zu sehr und lässt sich nicht mehr gut verarbeiten) auf einen sauberen, großen Teller.
Dann platzierst du etwas Füllung im unteren Drittel. Klappe nun der unteren Teil Reispapier darüber und schlage anschließend die beiden Seiten ein. Jetzt hast du vor dir ein geöffnetes Päckchen liegen, das es zu verschließen gilt. Dafür einfach die Rolle samt Inhalt fest nach oben hin aufrollen. Am Ende drückst du die Öffnung noch etwas zusammen, um sie zu verschließen. Zum Glück verhält sich Reispapier wie Frischhaltefolie: Am besten klebt es an sich selbst.
Noch mehr Köstlichkeiten aus Vietnam gibt's hier:
Ach, das Wichtigste hätten wir ja fast vergessen! Zu den Sommerrollen gibt's natürlich noch eine leicht pikante Erdnusssauce. Denn die vietnamesische Vorspeise tunkt man munter in Dips und Saucen, bevor man beherzt hineinbeißt. Neben Erdnusssauce gibt außerdem Sojasauce, die du mit Chiliöl und Koriander verfeinerst, einen super Dip ab.
Vegane Sommerrollen – schmecken als Vorspeise oder Hauptgericht.
Zunächst den Tofu auspressen, dann in Streifen schneiden. In Sesamöl in einer Pfanne rundherum braten und mit Sojasauce ablöschen. Abschließend im Sesam wälzen.
Die Reisnudeln wie auf der Packung beschrieben zubereiten. Das Gemüse waschen, putzen und in Streifen schneiden. Den Koriander (wer ihn denn dabei haben möchte) waschen und trocken schütteln, dann in kleinere Zweige trennen.
Für die Sauce die Kerne der Chili entfernen und den Knobi abziehen, dann beides hacken. In einem Mörser geben, Kurkuma zufügen und zerstoßen, so gut es geht. Dann die Masse in etwas Öl in einer Pfanne anrösten. Dadurch können sich deren Aromen richtig schön entfalten.
Paste abkühlen lassen, mit Erdnussbutter und Agavendicksaft vermengen und schlückchenweise Kokosmilch und Sojasauce einrühren. Jetzt noch mit Limettensaft und Salz verfeinern und nach Belieben noch Wasser zufügen, um die Konsistenz anzupassen.
Das Reispapier nacheinander kurz in Wasser einweichen. Dann die geschnittenen Zutaten im unteren Drittel platzieren. Nun die untere Hälfte vom Reispapier über die Füllung legen, dann die beiden Seiten einklappen und die Sommerolle fest aufrollen. Mit den übrigen Reisblättern und der restlichen Füllung ebenso verfahren. Anschließend die Sommerrollen in die Erdnusssauce dippen und verputzen.