Veganer Zupfkuchen: Schmeckt wie von Mama

Ich habe es früher geliebt, wenn meine Mama Kuchen gebacken hat. Dann konnten meine Schwestern und ich nicht schnell genug am Kaffeetisch sitzen. Jede von uns hatte ihren Lieblingskuchen. Bei mir war es Zupfkuchen. Die Creme, die so sanft auf der Zunge schmolz, der süße Schokoboden und die knusprigen Streusel waren für mich schon immer ein absolutes Traum-Trio. Hatte ich Geburtstag und durfte ich mir wünschen, welches Gebäck auf der Kaffeetafel stehen sollte, war es – na klar – der gezupfte Kuchen. Um mir dieses Gefühl aus Kindheitstagen auch heute immer mal wieder aufzutischen, backe ich mir manchmal einen veganen Zupfkuchen.

Die Creme dafür besteht aus Skyr, der eine ähnliche Konsistenz wie Quark aufweist und deshalb sehr gut für den veganen Zupfkuchen geeignet ist. Für den typischen Vanillegeschmack kauft man am besten Skyr mit ebendiesem Aroma. Außerdem kommt Vanillepuddingpulver mit dazu. Der Teig wiederum erhält seine tiefdunkle Schokofarbe dank Kakaopulver. Ich nehme immer ungesüßten Backkakao, um zusätzlichen Zucker zu vermeiden.

Den veganen Zupfkuchen (und den nicht veganen natürlich ebenso) kennt man auch als russischen Zupfkuchen. Aber wieso eigentlich? Der Name rührt von den dunklen Zupfen her, die an die Zwiebeltürme russischer Kirchen erinnern. Man vermutet aber, dass der Kuchen seinen Ursprung in Ostdeutschland hat und erst durch eine Fernsehwerbung eines berühmten Backzutaten-Herstellers den Zusatz "russisch" verpasst bekam.

Die vegane EAT CLUB Backstube hat das ganze Jahr geöffnet und präsentiert in ihrer Auslage viele andere köstliche Kuchen. Eine kleine Auswahl findest du hier:

Im Kochbuch "Vegan Cakeporn" findest du, genau wie in unserer Rezeptsammlung, viele weitere vegane Backkreationen. Eine Menge Tipps und Tricks, etwa, wie du Eier beim Backen ersetzen kannst, verraten wir dir in unserer Kochschule.