Labskaus, das erinnert mich immer an Hamburg und an meine Schwester, die dort lebt. Ich hatte das Traditionsgericht noch nie probiert, wusste nie so richtig, was drin ist, und als ich mich gewappnet fühlte für den rosa Brei aus allerlei Zutaten, da war es dann auch schon wieder zu spät. Seit einem Jahr ernähre ich mich nämlich vegan. Gepökeltes Rindfleisch, Hering, und dann auch noch ein Ei on top, all das liefert Labskaus. Und all das ist für Veganer:innen tabu. Grund genug also, ein veganes Labskaus auszuprobieren. Denn im Klassiker sind auch Kartoffeln und Rote Bete enthalten, und davon kann ich zum Beispiel nie genug bekommen.
Zugegeben, vom Look her ist das Essen aus dem Norden kein Augenschmaus. Da macht der vegane Labskaus nicht unbedingt eine Ausnahme. Aber der Geschmack – okay, auch den muss man mögen. Ich kenne genug Leute, die allein beim Gedanken an Rote Bete Magenschmerzen bekommen. Aber wer drauf steht, für den ist (veganes) Labskaus ein echter Glücksfall. Gekrönt wird das ganze noch mit Gewürzgurken. Aromenmix deluxe!
Veganes aus dem Meer, geht das? Sogar sehr gut, wie der Blick in unser Kochbuch der Woche "Vegan Ocean" zeigt. Der Autor ist ein echtes Küstenkind und hat die leckersten Fischgerichte in Vischgerichte verwandelt. Reingucken lohnt sich!
Für echte Nordlichter, aber auch alle anderen, gibt's auf EAT CLUB noch ein paar andere leckere Ideen. Hast du schon mal Pannfisch mit Bratkartoffeln probiert? Typisch sind auch ein Hamburger Fischeintopf oder Kartoffelpuffer mit Lachs.
Soll es doch lieber vegan sein, schau dir diese Rezepte genauer an:
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Veganer Labskaus sieht fast genauso schön rot aus wie das Original, nur kommt er ohne Fleisch und Fisch aus. Für viele ein klarer Vorteil!
Die Kartoffeln schälen, würfeln und mit dem Lorbeerblatt in Salzwasser garen. Anschließend abgießen.
Währenddessen Zwiebel abziehen und hacken. 1/4 vom Tofu ebenfalls hacken. Beides zusammen mit Öl in einer Pfanne anbraten und zur Seite stellen.
Den restlichen Tofu würfeln und zusammen mit der Bete pürieren. Die Masse dann zu den Kartoffeln geben (vorher das Lorbeerblatt entfernen!), die Margarine dazu und alles zerstampfen. Nach und nach Brühe und Gurkenwasser dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Bei Bedarf von dem einen oder anderen noch etwas mehr dazugießen.
Zwiebel-Tofu-Mix unterheben, mit Salz, Pfeffer und Rauchsalz abschmecken und mit Petersilie bestreut und in Scheiben geschnittenen Gurken sowie einem Stück Brot servieren.