Zugegeben, bevor ich mich an mein erstes Risotto gewagt habe, mussten schon ein paar Jahre meines Erwachsenenlebens ins Land gehen. Viel zu sehr schreckten mich Erfahrungsberichte von Freund*innen ab, die behaupteten, Risotto gehöre zur Königsklasse in der Küche und die Zubereitung wäre mehr als kompliziert. Irgendwann habe ich mich dann aber doch getraut und musste feststellen: alles Käse! Solange man bedenkt, dass Rühren und Gießen mit zu den wichtigsten Tätigkeiten bei der Zubereitung von Risotto gehören, ist man auf der sicheren Seite. Das ist bei diesem veganen Spargelrisotto mit Spinat und Erbsen nicht anders.
Ich habe es vor kurzem gerade erst für ein Dinner mit Freund*innen zubereitet und noch ein paar Tipps für dich: Die grünen Spargelstangen musst du nicht unbedingt vorher in der Pfanne anbraten. Sie schmecken auch roh im Risotto, sollten dann aber ein wenig in Sojasauce und Zitronensaft, zusammen mit Salz und Pfeffer, mariniert werden. Ich habe das vegane Spargelrisotto außerdem schon mit Kokosmilch statt veganem Parmesan zubereitet. Beide Zutaten eignen sich super, um dem Gericht die typische Cremigkeit zu verleihen. Auf Weißwein kannst du bei Bedarf übrigens verzichten und stattdessen noch etwas mehr Zitronensaft zufügen. Wie du siehst, sind Rezepte oft "nur" eine Quelle für Inspiration und lassen reichlich Spielraum für eigene Ideen.
Zwar nicht vegan, aber trotzdem eine Kostprobe wert sind auch diese Risotto-Rezepte – und sooo schön bunt:
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Ran an den Reis! Heut gibt's ein schlotziges Risotto ganz ohne Käse und Butter. Dafür mit allerlei grünem Gemüse.
Zwiebeln und Knoblauch abziehen und hacken. Frischen Spinat verlesen, waschen und trocknen, TK-Spinat aus dem Gefrierschrank nehmen, ebenso die Erbsen. Den Spargel waschen, Enden schälen und entfernen und die Stangen in kleinere Stücke schneiden. Reis waschen.
Öl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln glasig dünsten. Knoblauch für 1 Minute dazugeben, dann den Risottoreis ebenfalls zufügen und 2 Minuten anschwitzen. Wichtig: ab jetzt regelmäßig umrühren, damit nichts anbrennt und am Boden kleben bleibt.
Den Topfinhalt mit Weißwein ablöschen und, sobald dieser verkocht ist, nach und nach Brühe und Wasser zum Risotto geben. Immer erst nachgießen, wenn es verkocht ist.
Währenddessen Öl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel darin anbraten. Mit Sojasauce und Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer würzen, dann von der Flamme ziehen.
Etwa 10 Minuten vor Ende der Risotto-Garzeit Erbsen und Spinat mit in den Topf geben. Dann auch den Spargel und veganen Parmesan unterrühren. Wem das Risotto noch nicht cremig genug ist, kann noch etwas Kokosmilch einrühren. Dann alles mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken – fertig.