Originaler Wiener Eiskaffee: Erfrischender Klassiker

Wien ist einer der schönsten Städte der Welt. Ich liebe dieses wundervolle Kleinod wegen der herausragenden Architektur, des legendären Wiener Schmähs, die intime American Loos-Bar im stilechten Art déco, die außergewöhnlichen Museen und natürlich für die Wiener Kaffeehäuser. Ob im Café Sperl, im Café Eiles, im Café Jelinek oder im eleganten Café Landtmann – dort könnte ich Wurzeln schlagen. Mit Zeitungen, Büchern, Kuchen und einem Wiener Eiskaffee vergesse ich die Welt da draußen.

Die berühmte Phrase des römischen Dichters und Epikers Publius Vergilius Maro, genannt Vergil, (70. v. Chr. - 19 v. Chr.) „Fugit irreparabile tempus“ (Die Zeit flieht unwiederbringlich) hat in Wien keine Bedeutung und schon gar nicht in einem Wiener Kaffeehaus. Das beginnt bereits mit der Zubereitung.

Der Kaffee wird aufgebrüht, um anschließend zu erkalten, beziehungsweise gekühlt zu werden. Das ist Wien! Dann verwöhnt man den kalten Kaffee mit Vanilleeis und Schlagobers, also Schlagsahne. Auf die Idee muss man erst einmal kommen!

Und auf die Idee, einen Wiener Eiskaffee mit kaltem Kaffee, Eis und Sahne zu servieren, kam angeblich der im italienischen Ferrara geborene Kaffee-Sieder Johann Evangelist Milani (1729-1808), der ab 1769 in Wien ein elegantes Kaffeehaus eröffnete. Und der selige Herr Milani würde sich heute sicherlich über diese Kaffee-Spezialitäten freuen:

Mein Tipp: Koche bereits morgens einen starken Kaffee und bewahre ihn im Kühlschrank auf. Dann kannst du dich jederzeit mit der österreichischen Spezialität verwöhnen.

Weitere kreative Getränke-Ideen gibt es hier: Getränke. Und in unserer Galerie erfährst du noch mehr Wissenswertes über das kultige Getränk. Viel Spaß beim Stöbern und genieße deinen Wiener Eiskaffee.