Kimchi? Klar, schon mal probiert. Aber was zur Hölle ist Yeolmu Kimchi? Genau das denken sich viele, wenn es um diese weniger bekannte, aber superleckere Variante des fermentierten koreanischen Nationalgerichts geht. Keine Sorge, du bist hier genau richtig, um mehr über diese scharfe, frische und unglaublich vielseitige Version zu erfahren.
Der Star dieses Gerichts sind junge Rettichblätter, die sogenannten Yeolmu, die in Korea vor allem im Frühling und Sommer geerntet werden. Anders als das klassische Baechu Kimchi, das mit Chinakohl hergestellt wird, sind die Blätter beim Yeolmu Kimchi herrlich zart und dennoch bissfest. Ja, selbst die kleinen Wurzeln bleiben dran! Hier wird nichts verschwendet – Nachhaltigkeit auf koreanische Art. Du wirst erstaunt sein, wie gut fermentierte Blätter schmecken können.
Tipp: Der Yeolmu-Kimchi kann nach 2–3 Tagen im Kühlschrank genossen werden, schmeckt aber nach 1–2 Wochen noch besser. Er passt perfekt zu Reisgerichten oder als Beilage zu koreanischen Hauptgerichten.
Übrigens: Knoblauch und Ingwer bringen hier ordentlich Power ins Spiel – wenn du dich erkältet fühlst also optimal, um dein Immunsystem zu boosten! Bevor es jetzt aber weitergeht, hier noch einmal back to the roots: Was ist Kimchi eigentlich genau?
Kimchi ist nur der Anfang! Entdecke essenzielle koreanische Gewürze und Saucen, lerne das Konzept des koreanischen BBQ kennen und lass dich von der Koreanischen Küche von Jina Jung inspirieren.
So … Beilage hätten wir ja jetzt. Und zu was könnte man den leckeren Yeolmu-Kimchi servieren? Hier ein paar Vorschläge!
Lust auf koreanische Frische? Unser Yeolmu-Kimchi Rezept bringt Rettichgrün und würzige Chilipaste direkt auf deinen Tisch!
Rettichblätter und Winterkohlblätter waschen. Die Blätter ganz lassen, aber dickere Wurzeln von den Yeolmu-Rettichblättern abschneiden, wenn sie zu groß sind.
Rettichblätter und Winterkohlblätter in eine große Schüssel geben und jede Schicht gleichmäßig mit grobem Meersalz bestreuen. 1–2 Stunden ziehen lassen, bis die Blätter weich werden. Alle 30 Minuten vorsichtig wenden, damit die Salzung gleichmäßig ist.
Das Gemüse gründlich waschen, um überschüssiges Salz zu entfernen, und gut abtropfen lassen.
Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und im Wasser kochen, bis sie weich sind (ca. 15 Minuten).
Die gekochten Kartoffeln zu einer feinen Paste zerdrücken. Diese Paste dient als Bindemittel für die Kimchi-Würzmischung.
Die Kerne der Chilischoten entfernen, Chilischoten grob schneiden und zusammen mit den Jalapeños, der Zwiebel, den Knoblauchzehen und dem Ingwer in einen Mixer geben.
Die Zutaten zu einer feinen Paste mixen. Falls nötig, etwas Wasser hinzufügen, um die richtige Konsistenz zu erreichen.
Chiliflocken, die Kartoffelpaste und die Anchovysauce hinzufügen und alles gründlich vermengen.
Die abgetropften Blätter in eine große Schüssel geben. Die Würzpaste vorsichtig und gleichmäßig über das Gemüse verteilen. Die Paste mit den Händen (Handschuhe tragen) in die Blätter und Wurzeln einmassieren, bis alles gut bedeckt ist.
Das Kimchi fest in saubere, luftdichte Behälter füllen und 1–2 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen, damit die Fermentation beginnt. Danach in den Kühlschrank stellen.