Za’atar-Schnecken: Das aufregende Gebäck aus dem Nahen Osten
Ob morgens, mittags oder abends: Za’atar-Schnecken gehen immer. Die Abwandlung des levantinischen Fladenbrotes schmeckt nach den Aromen der Levante, was wir der Gewürzmischung Za'atar (auch Zaatar) zu verdanken haben. In ihr zu finden: wilder Thymian, außerdem Sesam und Sumach. Dieser aufregende Mix verleiht den Hefeschnecken das gewisse Etwas. Wem Brötchen mit Käse morgens zu langweilig sind, hat in diesem Gebäck ein neues Lieblingsfrühstück gefunden.
Aber die Za'atar-Schnecken schmecken auch zur Mittagszeit und lassen sich bestens vorbereiten, etwa für ein Picknick im Grünen oder ein Partybuffet. Gefunden haben wir das Rezept im Kochbuch "Nistisima" von Georgina Hayden, das sich mit orthodoxen Fastenspeisen auseinandersetzt und zeigt: Die Küche des Mittelmeeres und der Levante ist vielfältig, spannend und noch dazu oftmals vegan! Über die Schnecken sagt die Autorin: "Sie gehören zu meinen Frühstücksfavoriten. Wenn ich faste, esse ich dazu knackige Radieschen, Gurken und Oliven. Wenn ich nicht faste, dippe ich das Gebäck in etwas Labneh [...]."
Wir im EAT CLUB haben uns ebenfalls bereits ein wenig mit levantinischen Gerichten vertraut gemacht. In unserer Kochschule findest du deshalb eine Anleitung, um Za'atar selbst herzustellen, wenn du es nicht im Supermarkt findest. Du kannst die Gewürzmischung anschließend beispielsweise für das libanesische Fladenbrot Khoubiz benutzen. Schau dir unbedingt auch diese Ideen an:
Das Rezept für Za’atar-Schnecken stammt aus dem Kochbuch "Nistisima" von Georgina Hayden, das im Verlag Dorling & Kindersley erschienen ist.
Zypriotisches Koulouri-Brot, ägyptische Ful Medames oder jordanischer Hareesh: Beim orthodoxen Fastenessen („Nistisima“) wird traditionell auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet, wodurch über Generationen hinweg köstliche vegane Gerichte entstanden sind. In diesem Kochbuch gibt Georgina Hayden Einblicke in die Nistisima-Küche.
Herzhafte Hefeschnecken, die mit der Gewürzmischung Za'atar gebacken werden. Perfekt fürs Picknick!
- 1 Esslöffel Zucker
- 1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
- 275 Milliliter handwarmes Wasser
- 500 Gramm Mehl (Type 550, plus mehr zum Bestäuben)
- 0.75 Teelöffel feines Meersalz
- 125 Milliliter natives Olivenöl extra (plus mehr zum Einfetten)
- 6 Esslöffel Za'atar (siehe Anmerkungen)
- 0.5 Teelöffel Pul Biber
Den Zucker und die Hefe in einem Messbecher mit dem Wasser verrühren, dann einige Minuten ruhen lassen. Mehl und Salz in einer großen Rührschüssel vermischen und eine Vertiefung in die Mitte drücken. Das Hefewasser und 25ml Olivenöl hineingießen und alles zu einem glatten Teig verarbeiten – bei Bedarf noch etwas Wasser zugeben. Der Teig sollte eher feucht als trocken sein. Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und etwa 8–10 Minuten kneten, bis er weich und elastisch ist. Die Schüssel ausspülen, abtrocknen und leicht einölen. Den Teig in die Schüssel geben und mit etwas Olivenöl beträufeln. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort 1–1½ Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den aufgegangenen Teig auf die Arbeitsfläche geben und abschlagen oder noch einmal kurz durchkneten. Den Teig zu einem Rechteck ausrollen (26×40cm). Mit Olivenöl einpinseln und mit Za’atar und Pul Biber bestreuen, dabei rundherum einen 1cm breiten Rand frei lassen. Die Gewürzmischung mit dem Rücken eines Esslöffels vorsichtig in den Teig drücken. An einer kurzen Seite beginnend, den Teig so fest wie möglich aufrollen. Die Kanten glatt schneiden.
Die Teigrolle in neun Scheiben schneiden. Etwas Olivenöl in eine quadratische Backform (23×23cm) gießen, sodass der Boden bedeckt ist. Die Teigstücke mit der Schnittseite nach oben in die Form legen. Abdecken und noch etwa 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Sobald die Schnecken ihr Volumen verdoppelt haben, im Ofen 25–30 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Aus dem Ofen nehmen, sofort mit dem restlichen Öl beträufeln und vor dem Servieren 10 Minuten in der Form abkühlen lassen.
Ein Rezept für Za'atar findest du hier.