Ich bin ein großer, großer Fan von Zimtbrot. Vielleicht der größte überhaupt. Und zwar aus folgendem Grund: Als ich für ein Jahr in den Vereinigten Staaten lebte, habe ich es dort zum ersten Mal, probiert, aber nicht einfach nur so. Mir wurde von Beginn an beigebracht: Zimtbrot muss getoastet werden, dann direkt mit gesalzener Butter bestrichen und mit Honig beträufelt. Geht heute zum Glück auch alles vegan und schmeckt genauso gut wie damals, vor allem mit selbst gebackenem Zimtbrot. Wann immer ich mir also ein einfaches, aber trotzdem leckeres Frühstück inklusive einer Portion Erinnerungen gönnen möchte, gibt es diese kulinarische Kombi.
Dabei variiere ich immer mal wieder, backe das vegane Zimtbrot mal mit gehackten Walnüssen, mal mit Bananen, mal mit Rosinen oder Datteln. Hauptsache süß und fluffig. Wenn mich nachmittags der süße Jieper packt, gibt's auch schon mal etwas vom selbst gebackenen Brot. Ich liebe es dann, es mit Margarine zu bestreichen, wahlweise auch mit etwas Zuckerrübensirup, Haselnusscreme oder Marmelade, und dann als Sandwich im Kontaktgrill zu toasten. Besser geht's nicht und dass gute Dinge durchaus auch simpel sein können, weißt du dank deiner regelmäßigen Besuche hier im EAT CLUB ja sowieso schon.
Es folgt ein kleiner Exkurs zum veganen Backen. Das funktioniert ganz wunderbar, solange man nur weiß, was man beachten muss und wie sich bestimmte Zutaten ersetzen lassen. Für Eier gibt es beispielsweise jede Menge vegane Alternativen, und auch in Sachen Kuhmilch findet man jede Menge pflanzlichen Ersatz. Wichtig zu wissen ist auch, ob Hefe vegan ist und man sie nutzen kann.
Der EAT CLUB verwandelt sich immer mal wieder in eine duftende Backstube. Ganz egal, ob süßes oder herzhaftes Brot, die Redakteur*innen können von frischem Gebäck gar nicht genug bekommen. Kein Wunder, dass unsere Rezeptsammlung in Sachen Brot, Brötchen und Co. fast aus allen Nähten platzt. Schau mal:
Übrigens: Ich schneide frisch gebackenes Brot nach dem Abkühlen immer direkt in Scheiben, die ich portionsweise einfriere. So gehe ich auf Nummer sicher, damit das Brot nicht anfängt zu schimmeln, bevor ich es aufgegessen habe.
Eine Scheibe Zimtbrot schmeckt morgens, mittags und sogar abends.
Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Den weißen Zucker mit dem Zimt vermischen.
Die Butter zerlassen und mit der Milch und dem Apfelmark verrühren. Nun Mehl und Backpulver dazu sieben, braunen Zucker und Salz zufügen und alles mit einem Backspatel vermischen.
Eine Kastenform einfetten und die Hälfte vom Teig hineinfüllen. Anschließend die Hälfte vom Zucker-Zimt-Mix darüber streuen und den restlichen Teig darüber gießen. Nun die restlichen Zucker-Zimt-Mischung darüber verstreuen und mit einer Gabel das Ganze durchziehen, ähnlich wie bei einem Marmorkuchen.
Die Kastenform 45 Minuten in den Ofen schieben und anschließend die Stäbchenprobe durchführen. Bleibt noch Teig kleben, die Backzeit um ein paar Minuten verlängern. Anschließend das Brot aus der Form stürzen und abkühlen lassen.